Verordnungswidriges Kitesurfen auf dem Walensee (SG 255509)

  • Liebe Kitergemeinde,


    Letzten Sonntag kamen wir in Genuss einer herrlichen Föhlage. Alle von euch wissen, dass da der Walensee zwischen durch eine schöne Scheibe davon abbekommt.


    Die meisten von euch kennen die Recht und Pflichten, die mit Kitesurfen auf dem Walensee verbunden sind.


    Nun gibt es leider vereinzelte Kiter, die sich das Recht nehmen gegen diese Verordnungen zu verstossen. In einem solchen Verhalten sehe ich Ignoranz, Egoismus, Respektlosigkeit und vorallen ein Denken und Verhalten, dass sich in Sachen Kurzfristigkeit kaum überbieten lässt. Einzelne von euch errinnern sich vielleicht noch an den "Verhaltenskodex der Kitegenossen" in dem die Kiter unteranderem dazu commitet haben, sich an geltende Regelungen zu halten. Vielen Dank Tiger, Fehnsturm, Andi...


    Den letzten konkreten Verstoss konnten wir am Sonntag 27.Mai in Walenstadt beobachten. Obwohl die betreffenden Kiter vor Ort darauf hingewiesen wurden, dass erstes ein Starten von Land aus nicht der Verordnung entspricht und zweitens, die Kitezone das Seebecken vor Walenstadt (Bommerstein - Lochezen) ausschliesst, wurde fleissig vor Walenstadt gekitet.


    Der Halter des Autos (Vollgeklebt mir Naishklebern) mit Nr.SG 255509, Andermatten Christian, Seestrasse 40, Bad Ragaz sollte sich schläunigst über die Verordnung schlau machen. Und sich der persöhnlichen Konsequenzen bewusst sein, die es aus einem Verhalten resultieren könnten.


    Wir möchten vermeiden, dass die Behörden alle Kiter in den gleichen Topf werfen, wo der Halter des beschriebenen Autos momentan reingehört. Um dies zu erreichen, werde ich in Zukunft nicht davon abschrecken solche Geschehnisse zu dokumentieren und auf dem Schifffahrtsamt in St.Gallen zu melden.


    Es scheint mir eine der wenigen Möglichkeiten, ein längerfristiges Bestehen der Kitezone auf dem Walensee zu sichern. Ich persönlich bedauere es sehr, dass solche Überlegungen nötig werden. Doch im Namen aller Interessierten und in Anbetracht dessen was auf dem Spiel steht, finde ich es legitim so vorzugehen. Vorallem, wenn wir so den Verzeigungen von Fischern, Seerettung u.s.w. zuvorkommen können.


    Übrigens wohnt der Chef der Seerettung Walensee (Herr Bührer) in Walenstadt. Des öfteren richtet er sein Auge auf die Seezmündung. Wenn er sich bis jetzt nicht zu Wort oder Schrift gemeldet hat, hängt das wohl nur damit zusammen, dass er sich schön gemütlich Notizen und ev. Fotos macht. Diese werden dann nicht umbedingt hilfreich sein, um eine Kitezone auf dem Walensee zu verteidigen.


    Capito?


    Mit freundlichen Grüssen
    Jodok

  • Es ist kaum zu glauben wie leichtfertig die wenigen Zonen in der Schweiz aufs Spiel gesetzt werden, die von einigen engagierten Leuten in jahrelanger Arbeit erkämpft werden.


    Sowas ist einfach nur respektlos! :evil:


    Christoph

  • Kiten Walensee


    danke JODOK für diese Mitteilung. Ich, Rene Sauser Shirocco Wassersport, verurteile solche Vorkommnisse. Sollte ich diese Kiter selbst entdecken(mein Motorboot ist schnell.....) werde ich zu handeln wissen.
    Macht mich nicht "sauer". Wir wollen auch in den nächsten Jahren auf dem Walensee Kiten!!!!

  • Finde es echt daneben wenn gewisse Leute sich nicht an die Regeln halten und so die bestehende Kitezone gefährden.
    Die betroffenen Kiter wurden am Sonntag 27.05.07 von uns direkt und freundlich angesprochen und auf die Regelung am Walensee hingewiesen, jedoch wurde der ganze Nachmittag mit ca.100m Uferabstand weiter "gekitet"!


    Hoffe dass sich dies in Zukunft verbessern wird, denn es wäre schade wenn man die Kitezone am Walensee verlieren würde!


    Reto

  • ...hängt ihn höher...


    Wir haben heute eine Regelung, die schränkt uns zwar stark ein, aber wir können kiten auf dem Walensee. Lasst uns mal eine Weile so hantieren auf diesem See, um den Leuten zu zeigen, dass Kitesurfen ein toller Sport ist und wir nicht irgendwelche hirnlosen Freaks. Später können wir dann versuchen, die Situation für uns zu verbessern mit der Lockerung dieser Einschränkungen. Eine Kitezone in Walenstadt zum Beispiel ist sicher ein angestrebtes Ziel, doch leider zum jetzigen Zeitpunkt einfach noch nicht erreichbar. Darüber muss jetzt auch nicht diskutiert werden, sondern wir müssen uns jetzt einfach mal "anständig" in Szene setzen.


    @ Jodok / Rene Sauser / eventuell andere Private
    Ihr bietet Shuttle an. Informiert uns, wie Ihr erreichbar seid und macht uns gute Angebote, und wir kiten gerne bei euch.


    @ rOrE
    Super, wenn man die "Querschläger" direkt anspricht. well done.


    @ SleepingAwake
    Man muss die schwarzen Schafe beim Namen nennen, dann kann man auch darüber informieren.


    @ Marco
    Krieg unter den Kitern selbst ist auch nicht die Lösung. Das letzte mal wolltest Du noch jemanden die Luft rauslassen!?


    Etwas Geduld, und wir kiten irgendwann mal auch in Walenstadt :D
    pedro

  • Zitat von pedro

    @ SleepingAwake
    Man muss die schwarzen Schafe beim Namen nennen, dann kann man auch darüber informieren.


    ich denke nicht, dass es sein muss, jemanden öffentlich blos zu stellen. diejenigen die es betrifft wissen es, und für den rest spielt es keine rolle. sowas gibt nur böses blut und das ist das letzte, was der kitesport brauchen kann.


    aloha reto

  • @ SleepingAwake


    Man muss da unterscheiden:
    Kitet jemand auf einem See mit generellem Kiteverbot (Sihlsee, Zürichsee, ...), riskiert der "Sünder" höchstens eine saftige Busse, gefährdet aber das Gebiet nicht. Die Leute muss man sicher nicht Benennen und anschreiben. Vielleicht gewöhnen sich sogar so die andern Seebenützer langsam an uns und irgendwann werden wir dort akzeptiert.


    Kitet aber jemand ausserhalb einer freigegebenen Zone und gefährdet diese dadurch, muss man dem mit allen Mitteln Einhalt gebieten. Das heisst auch Namen nennen und anprangern, sonst gefährdet ein Einzelner die Arbeit und das Erreichte von vielen andern.


    Pedro

  • Für eine Kitezone sich einzusetzten sehe ich als eine sehr lobenswerte Sache an, nicht jedoch andere zu denunzieren und dem Mob (hängt ihn höher, Luft rauslassen,usw...) preiszugeben. Das Verfolgen und Richten ist meiner Meinung nach Sache der Behörden und nicht einiger Hobbypolizisten, die sich für IHRE Kitezone überverantwortlich fühlen. Bis die Behörden irgendwann soweit sind, eine für ALLE brauchbare Kitezone (ohne Boot)zuzulassen, werden die meisten Kiter sowiso schon einen Bierbauch, Alzheimer oder Gicht in den Fingern haben. Daher kann ich "Verzweiflungstätern" mitfühlen. Surfer galten früher als eigenwillig, revoluzerisch , wild und freiheitsliebend. Lasst doch die wenigen Überlebenden dieser Gesinnung weiterleben und überlegt Euch mal wie weit Ihr bereit seit, Kompromisse einzugehen. Wegen den paar "Illegalen" stirbt die Zone nicht. Für mich persönlich geht es zuweit, wenn man Bootsbesitzer sein muss, um dem Kiten zu fröhnen. Der einzige Grund für mich, dass ich nicht mehr auf dem Walensee kite, ist , dass ich euch nicht zur Verzweiflung treiben will, und nicht die Angst vor den Behörden. Für mich ist der Walensee leider kitetechnisch seit dem Bewilligungsverfahren gestorben, da mir die Rahmenbediengungen zuwider sind. Ich wünsche trotzdem allen guten Wind und viel Spass auf dem Walensee.


    Gruss Stamm

  • Ich glaube da unterschätzt ihr die Sensibiltät der Spots. Das Problem ist doch, dass die "paar" Illegalen auch andere dazu animieren in verbotenen Zonen kiten zu gehen. Da gibts genau einmal einen Unfall oder eine Notsituation und es wird wieder verboten.


    Ich finde dieses selbstherrliche Verhalten absolut scheisse und dumm. Wer sich nicht an die Regeln halten kann und damit allen anderen schadet, soll das ruhig zu hören bekommen.