Bieler / Neuenburger am Samstag (26.9.)?

  • Werde voraussichtlich Samstag in Bern sein und überleg mir grad ob es sich lohnen könnte den Kram mitzunehmen um kurz an einem Jurafuss-See mal aufs Wasser zu gehen. Hab zwar eigentlich kaum Zeit, aber windmässig sieht es ganz passabel aus.


    Weiss jemand ob im Moment in La Neuveville und/oder Yvonand alles OK ist? (Spot offen, keine Einschränkungen/Baustellen oder irgendwelche Veranstaltungen welche das Ganze dann schon im Ansatz wieder ersticken?)


    Bin schon seit jahrzehnten nicht mehr an den Spots gewesen (früher mal zum Windsurfen), wäre vielleicht die Gelegenheit das mal nachzuholen ;).


    Denke der 13er müsste gehen - oder sollte ich den 17er auch noch irgendwie in den Kofferraum würgen? (fahre in der Regel mit einem grossen Brett, aber vielleicht bekomme ich das kleinere zur Not auch noch irgendwo unter - das würde gut zum 13er passen).


    Mal sehen ob's klappt, denke mal, dass der Spot nicht grad völlig verlassen sein wird, wenn's halbwegs passt mit den Bedingungen (Wind ist gemeldet, Sonne auch, mit etwas Glück hält man es dank warmem Anzug sogar ohne Schuhe aus, vielleicht eine der letzten Möglichkeiten noch auf Wasser zu gehen bevor man sich den Hintern total abfriert).

  • Yvonand ist alles klar, der gross Strand ist offen das Wasser ist noch17° warm und Baustellen gibt's keine. Den 17er kannst du getrost zu Hause lassen, auch der 13er wird wenn du nicht über 100kg wiegst eher goss sein. Ich würde mal für Samstag so mit min. 18-20knt Sonntag 20-23knt und Montag 25knt rechnen.

  • Danke für die Infos!
    Sieht, schon nur aus Zeitgründen, eher nach La Neuveville aus, Alternativ würde eventuell auch Portalban noch drin liegen (Yvonand eher schon einen Tick zu weit, hab nur 3 Stunden Zeit inklusive hin- und rückfahrt, da muss man die Zeit im Auto aufs Nötigste reduzieren).

    Gemäss Windfinder hätte ich jetzt nicht mit so viel Wind gerechnet (eher 10 Knoten), ab konstant 18 Knoten kann ich den 9er bemühen (bin nur 80 Kilo, aber der Rebel hat eine beeindruckende Windrange - vor allem gegen oben). Seh schon - muss einfach alles mitnehmen was ich ins Auto bekomme, irgendwann wird irgendwas schon passen :D

    Hoffe das es klappt, könnte noch ne kleine Aufwärm-Runde brauchen bevor es Anfangs Oktober an die Ostsee geht (möchte da mal mein Directional einfahren, freu mich schon auf die ersten Strapless-Versuche in den Stehrevieren).

    Marc

  • Kleine (äh nein, eher längere) Rückmeldung -war ja das erste Mal in La Neuveville:
    Mein Navi hatte mal wieder die glorreiche Idee das eine Überland-Fahrt (z.B. mitten durch Erlach) eine Sekunde schneller ist als Autobahn/Autostrasse und paar Kilometer mehr wenn man von Bern übern Neuenburg an den Bielersee fährt, aber so als Besichtigungstour war es ein ganz netter Einstieg, nur wusste das Navi nicht, dass in Le Landeron Brocante ist und damit mit einem deutlich erhöhten Verkehrsaufkommen. Halt ziemlich Suboptimal, wenn man maximal 4 Stunden Zeit hat um wieder in Bern zurück zu sein :p

    So ganz auf Anhieb habe ich den Spot nicht gefunden obwohl die Beschreibung (auf Unhooked) eigentlich perfekt ist (und auf der Info-Tafel hier im Forum sogar die Adresse angegeben wäre), ist aber wohl eben auch dem Umstand zu verdanken, dass ich nicht von der Autostrasse her sondern mitten durchs Dorf gefahren bin (hab immerhin den Bahnhof gesehen, müsste ne halbwegs akzeptable Möglichkeit sein an den Spot zu kommen, falls man mal kein Auto zur Verfügung hat).

    Am Spot dann sofort Parkplatz gefunden (war ganz schön voll, Münz nicht vergesssen - hat Automaten). Hat nach Wind ausgesehen, also 13er und 136er Board rausgezogen und dem Fussballplatz entlang zum Spot gelaufen. Erstaunlich viele Mattn-Kites und Foils sowie Waveboards am Start, hab da schon befürchtet, dass es nicht ganz so windig ist wie es gemeldet war (12-16 Knoten gemäss Windfinder für Samstat Nachmittag in La Neuveville). Nach bisschen schnuppern und umfragen (je rund 50% Deutsch und französisch, man hat die Wahl - wobei so ziemlich jeder sowieso beides kann) ist schnell klar geworden, dass das mit dem 136er nix wird. Also zurück zum Auto das 145er holen. Logisch, dass dort keine Finnen drauf waren, also wieder Zeit vertüdelt bis das Board Einsatzbereit war.

    Beim ersten Blick auf den Wasserzugang musste ich erst mal leer schlucken - da muss man sich erst mal dran gewöhnen. Wer's nicht kennt: dem See entlang ist ein recht hoher Maschendrahtzaun dem man entlang nach vorne zum kleinen Startplatz geht welcher über Steinstufen zu erreichen ist (ne Treppe ist das eigentlich nicht) und dazwischen stehen Bäume -und war nicht Büsche sondern ausgewachsene Teile. Heisst also das der Schirm im Zenit (bei böigen Bedingungne immer ein absoluten No-Go!) zwischen den Bäumen durchgeflogen werden muss - von Vorteil, wenn man vorher das Boad schon mal an den "Beach" gelegt hat um beide Hände an der Bar zu haben. Da hofft unsereins (habe in Holland meinen 9er schon mal auf einem Baum gehabt - ist nur lustig für die welche zuschauen) das keine Bö reinhaut und vor allem die Windrichtung nicht ein paar Grad ändert (am Bodensee schon fast Standard, in Böen dreht der Wind teilweise merklich). Wenn man es mal gemacht hat ist es halb so wild, zeigt aber, dass der Spot doch eher was für Leute ist welche zumindest den Schirm unter Kontrolle haben - auch wenn es unterhalb des Fussballplatzes ne "Notaussitegsstelle" gibt welche eventuell verleiten könnte, dass auch "Anfänger" es dort mal versuchen.

    Auf dem Wasser hat sich leider rasch gezeigt, dass der 13er nicht optimal war, hätte doch den 17er aufziehen sollen. Bin etwa 15 Minuten gefahren, hatte aber nie richtig Druck im Schirm und konnte "gerade so" die Höhe halten wenn man die Böen ausnutzte und dort die letzten Grad Höhe rausquetsche. Der 13er bliebt beim Start gerade so am Himmel ohne ihn sinusen zu müssen, zum Fahren musste man sich schon ordentlich Mühe geben. Leider war dann irgendwann bisschen ein "Böen-Loch" und es war nicht mehr möglich zum Stratplatz zurückzukehren, hatte somit das Vergnügen auch die Notausstiegsstelle noch zu benützen. Zum Glück waren dort genügend Leute damit ich vom Wasser aus den Schirm direkt auf der Wiese landen konnte, denn erfahrungsgemäss ist es extrem mühsam wenn der Schirm im Wasser auf die Uferbefestigungen zutreibt und halt doch immer das Risiko bleibt, dass der Wind den Schirm plötzlich über die Steine reisst (wäre an diesem Tag aber wohl problemlos gewesen, hatte einfach zu wenig Wind).

    Hab mir noch länger überlegt ob es sich lohnen könnte den 17er zu holen, aber da waren Windlöcher welche echt heftig waren und wenn der 17er mal im Wasser liegt, dann hätte das eine längere Schwimm-Partie werden können. Also noch bisschen rumgequatscht und den Kram trocknen lassen und wieder zurück nach Bern.

    Der Spot selber fand ich nett, auch wenn die Einstiegsstelle nicht so optimal ist, alle waren super nett und hilsbereit, wenn ich mal wieder in der Gegend bin, versuch ich es sicher wieder. Wind war leider einen Tick zu stark Süd-Ost, weshalb die Insel noch bisschen gebremst hat, vermutlich wäre ein LW-Kite da die bessere Wahl gewesen. Problem halt, dass (jedenfalls mein 17er) die Windrange gegen oben stark begrenzt ist, so ab 14 Knoten wird das zum Überlebenstraining und gemäss Prognosen wäre das keineswegs ausgeschlossen gewesen, dass es sogar noch etwas mehr hat.

    Immerhin mal das Salz vom Sommerurlaub wegbekommen und per Zufall noch einen Bekannten vom Gleitschirmfliegen getroffen (ist auch schon knapp 20 Jahre her :cool:), dass der Wind nicht so recht wollte muss man verkraften können (am Sonntag war in Münsterlingen dafür Top, war mit dem 13er und dem 136er Brett 3 Stunden auf dem Wasser, dann konnte ich nicht mehr - man wird echt nicht jünger :D)

    Diese Woche müsste der Ostwind ja nochmal zulegen, ich bin leider (wie üblich) den ganzen Tag im Büro und kann nicht aufs Wasser. Viel Spass denen die können - Temperaturen sind ja noch angenehm, wird ein echt schönes Saison-Ende.

    Marc
    P.S.: von 18 Knoten am Samstag waren wir WEIT entfernt, lagst mit dem Tipp zum 17er eigentlich ganz richtig ;)

  • Tja, hätte ich die rund 20 Minuten längere Anfahrt halt doch in Kauf nehmen müssen :oops:
    Aber macht ja nix, hab mich am S0nntag ausgelebt, bin nicht sicher ob die Kondition für 2 Tage gereicht hätte :D

    Kurz was anderes: weiss einer wie es in Portalban war? (irgendwie geht der Spot immer bisschen unter - gibt es dafür einen Grund?) Sind zwar auch nur rund 10 Minuten weniger weit als Yvonand, aber zum Segeln war es dort immer ganz nett, sind oft von Cortaillod oder Neuenburg rübergefahren.

  • Wie ich es vermutet habe herschte letztes WE in Yvonand das reinste Chaos:


    Beitrag vom Yvonand Kiteclub auf FB:
    Sontag 27.09, Bise auf dem See !


    Wäre ein Ideal Kite tag gewesen wenn die Kiter die Regeln respektierten.


    1) Der Strand neben dem Hafen ist verboten, sogar wenn das schielt verschwunden ist.
    Dadurch wurde eine Person gegen der Hafenmauer geschossen und mit dem Krankenwagen abgeholt.
    2) Das beträten der Naturschutzzone, durch gelbe bojen angezeigt, ist verboten!
    3) Die Schwimmerzone, auch durch bojen angezeigt, ist auch verboten!
    Auf dem Strand lag ein Chaos. Wir konnten die kegeln nicht hinlegen, aber viele haben die bekannte zone nicht respektiert.
    Es ist die Arbeit von JEDEM zu INFORMIEREN! Ihr must euren Strand verteidigen und den kiter sagen falls etwas nicht richtig ist, am sonsten können wir in ein paar Jahren Yvonand vergessen.


    Mehr info:
    http://kiteclubyvonand.ch/index.php?id=7


    zu 1: Weis jemand was passiert ist beim Hafen? Seid wann ist es dort verboten? (Dieser Beach war ja immer frei gegeben.)
    zu 2: Gelbe Bojen sollte jedem klar sein.
    zu 3: Ich finde es ein wenig pingelig das man die Schwimmerzone freihalten muss wenn es keine Schwimmer am Strand hat. Ich nerve mich auch immer wieder wegen den farbigen Kegeln. Im Hochsommer finde ich es eine gute Idee, aber jetzt bei 15 C??

  • Hier sieht man wohl genauer wo kiten erlaubt ist (Hafen gehört ganz klar zur verbotenen Zone, der Teil links / östlich vom offiziellen Stratgelände müsste das sein was bei unhooked als Refuge bezeichnet wird - und ist auch verboten): http://www.unhooked.ch/2008/spotguide/yvonand/

    Kenne zwar die örtlichkeiten nicht mehr genau, aber gemäss Bild dürfte es klar sein, dass man schnell mal ein Problem bekommt, wenn man auf dem See vor dem Einsteig auslösen muss oder sonst ein Problem hat (invertierter Kite, Board verloren u.ä.), denn wer den Einsteig verpasst landet unweigerlich in der "verbotenen Zone". In wie weit man dort extra fährt kann ich natürlich nicht abschätzen (ist manchmal auch echt schwer vom Wasser aus Distanzen abzuschätzen wenn man grad bei Hack sowieso damit beschäftigt ist irgendwie auf Kurs zu bleiben), aber Fact ist, dass jeder der neben der offiziellen Stelle in Ufernähe steht was verbotenes macht. Problem halt, dass sich ein Kite nicht drum kümmert ob was verboten ist oder nicht - der invertiert (oder fällt vom Himmel u.ä.) wann immer es ihm grad in den Kram passt bzw. man einen Fahrfehler macht. Dass es da Einzelfälle geben kann wo man halt "irgendwie" versucht sich selber zu behelfen, ist zumindest anzunehmen - blöd halt, dass das wie üblich von einigen gleich als normale Situation angesehen wird. Wenn sich einer in die Hafenmauer "geschossen" hat (hoffe, dass es glimpflich ausgegangen ist!), dann gibt es IMHO zwei Möglichkeiten: eine das jemand willentlich irgend einen Stunt versucht hat (mal echt: soll das Autofahren generell verboten werden , nur weil irgendwo einer mit 200 über die Landstrasse gebrettert ist? - das kann man doch nicht der Allgemeinheit anlasten) oder dann weil eben irgendwas schiefgelaufen ist und sich die Hafenmauer an keine Ausweichsregel hält. Es kann immer was passieren (auch beim Windsurfen) - ich hab auch schon Hochsee-Segelschiffe gesehen welche mit Volldampf in einen Anleger gefahren sind und selbst auf dem Zürichsee haben Profi-Kapitäne schon Mist gebaut: http://www.tagesanzeiger.ch/zu…auer/story/16396542?track, wegen einem Fehler eines Einzelnen wird noch lange nicht die gesamte Schiffahrt eingestellt bzw. ein Hafen zugemacht von wo man ein- bzw. auslaufen kann.

    Das mit der Schwimmerzone war (und ist) nicht nur in Yvonand ein Problem, könnt an jeden Spot der Welt gehen wo Bojen den Kiterbereich regeln - die einen halten sich daran, die anderen nicht (je nach Windrichtung sind die Bojen auch selten dämlich gesetzt, das geht gar nicht ohne zumindest einen Teil zu durchfahren). Die Jungs welche genau dort ihre Tricks zeigen müssen (war in Holland echt extrem, die mussten so nah kommen das man sich nicht mehr traute am Strand den Schirm hochzuziehen) sollte man mal echt zur Brust nehmen, das ärgert nicht nur die welche rein rechtlich was dagegen haben (nebenbei: zumindest in NL war der grössere Teil davon "Locals" - aber geschossen wird natürlich auf die von weit angereisten Touristen welche sich alle Mühe geben um nichts falsch zu machen). Ob es sinnvoll ist die Abgrenzung auch in der Nebensaison zu belassen ist nicht die Frage - man löscht ja auch kein Stoppschild nur weil in der Nacht kein Verkehr ist - man muss sich trotzdem daran halten.

    Wenn ich mir die diversen Bilder vom Spot anschaue ist mir leider nicht klar wo denn nun genau die Aufbauzone ist - da haben somitnicht nur die "Besucher "sondern auch die Verantwortlichen geschlafen, wenn sie die Kegel welche die Zone abgrenzen nicht aufgestellt haben. Wer seine eigene Schlamperei jetzt auf andere abschieben will, ist nicht ganz unschuldig, wenn's Ärger gibt.

    Damit man das nicht missversteht: ich finde auch, dass man Ordnung und sich an die Gesetzte halten soll, aber bei einem so hohen Aufkommen an einem Hammertag ist schon rein %-mässig logisch, dass mehr Spezialfälle entstehen (geht mal an die Streetparade - das ist auch nicht der Alltag in ZH). Wenn sich jetzt einer wegen so einem Ausnahmetag echt aufregt, muss der im Leben keine anderen Probleme haben. Eigentlich ganz beneidenswert...

  • Ich war am Samstag in Portalban:
    Ganze drei Kiter inklusive meiner Wenigkeit haben sich diesen Spot ausgesucht. Am Startplatz waren ziemlich grosse Winddreher drin und der Wind zog aucherst so ca. 200mtr vom Ufer weg richtig durch.
    Aber wenn man mal draussen war gings eigentlich ganz gut: mit dem 13.5er von hoffnungslos überpowert bis knapp höhe halten war alles dabei. Die Kiter die nach mir starteten hatten weniger glück da der Wind am Startplatz dann komplett weg war (während es draussen gut war).
    Schlussendlich bin ich dann auch reingeschwommen, aber das geht in Portalban relativ gut weil ca 80m Stehtief.
    Sonntags war ich dann in La Neuville was mir viel besser gefiel.

  • Besten Dank für die Rückmeldung, somit bei Süd-Ost eher nicht so optimal (mal wieder was gelernt :cool:).
    Bei Nordost müsste es weniger Abdeckung haben, zumindest mal ein Versuch wert - auch um Yvonand mal bisschen zu entlasten (wer weiss: wird vielleicht noch zum neuen Geheim-Topspot :D)

    Ebenfalls erfahren habe ich, dass es einen (neuen?) Kitespot in Erlach geben soll - wäre bei Südwest eventuell bisschen besser angeblasen als La Neuveville wo die Insel halt doch auch noch bisschen für Abdeckung sorgt: http://surfspot.de/surfspots/europa/schweiz/bielersee/

    An der Stelle vielleicht kurz die Bitte den Spot mal durch eine offizielle Hinweistafel zu markieren (insbesondere Parkplatz bzw. Launch-Zone usw.) - oder aber klar anzugeben wenn das so eine Art Insider-Privatspot ist wo Kiten im höchsten Fall gerade so geduldet wird (wollen ja nicht noch die verärgern welche wenigstens nicht gegen Kiter sind, Gegner werden sich alleweil finden lassen :rolleyes:)