Kitespot Münsterlingen / Scherzingen geschlossen?

  • Überraschung: der Zugang von der Kitewiese ist zu. Wurde mit Büschen und Bäumen bepflanzt, ein Durchkommen mit dem Material ist nicht mehr möglich.


    Rechts vom Spot wurde zwar ein neuer Einstieg für Badende eingerichtet, mit den grossen Betonstufen ist ein Ein- und Ausstieg aber Imho nicht mehr möglich, auch kann der Kite nicht mehr am Wasser aufgebaut werden. Auch der Standort selber ist Unglücklich, denn man ist noch mehr in der Abdeckung der Klinik und müsste direkt durch die Boote an den Bojen fahren um rauszukommen.


    Meiner Ansicht nach ist der Spot damit gestorben, da Südost in Berlingen schlecht reinkommt und der Platz sowieso extrem knapp ausfällt, ist das gleich doppelt unverständlich. Kann dich das mal jemand vom Club anschauen gehen und Kontakt zu den Behörden aufnehmen? War immerhin einer von gerade mal 2 offiziellen Spots und die Tafeln in Absprache mit den Behörden erstellt worden, zudem hätte ich eher mit neuen Spots gerechnet und nicht durch Schließungen indem der Zugang so gestaltet wird, dass man nicht mehr gefahrlos ans Wasser kommt.

  • Hab zwei Fotos vom "neuen" Platz auf dem Handy, bekomme ich aber nicht ins Forum rein. Kannst mir per PN deine Mailadresse senden, dann kann ich die Weiterleiten.

    Der "alte" Platz (ausgeweisen auf den Tafeln, stehen auch immer noch unverändert bei der Kläranlage wie auch unten direkt beim alten Zugang) ist defintiv zu, dort wurden Büsche und Bäume gepflanzt, da ist selbst für Badegäste kein Durchkommen meht.

    Wie erwähnt: wie das gemeint ist neu aufs Wasser zu kommen ist mir ein Rätsel. Zwar sind die Installationen (neu Beton-Stufen und Duschen) weifelsohne gut gemeint - aber halt für Badegäste und nicht für Kiter. Auf den Fotos sieht das alles relativ harmlos aus, aber mit Wind (bzw. der Windabdeckung ganz rechts vorne am Spot) dürfte das ein ziemlich fragwürdiges unterfangen werden dort aufs Wasser gehen zu wollen, zumal der Wind ja Side-Onshore ist, man somit den Kite gegen die Betontreppe (bzw. Sumpfgebiet mit Bäumen) Starten muss und der kleinste Fehler zu unliebsamen Problemen führen dürfte. Schade insbesondere, weil der Spot einen (für CH-Verhältnisse) doch recht grossen Stehbereich aufweist, sich somit auch für ambitionierte Aufsteiger, wenn nicht sogar fortgeschrittene Anfänger, eignet und somit deutlich komfortabler abschneidet als z.B. Berlingen (da passt das "gerade so" bei sehr wenig Wasser, aktuell kann man nicht mal einen Kite am Mini-Bech aufstellen und auch keinen in einer Pause dort lagern).

  • Aktuelle Infos:


    Der bislang bekannte und auch auf der Informationstafel gekennzeichnete Zugang wurde aus Gründen des Naturschutzes geschlossen ("bepflanzt"). Bitte seht unbedingt davon ab, durch die Büsche hindurch zu gehen!
    Als Einstieg dient die neue Betontreppen-Installation, an welcher auch die Badegäste ins Wasser gehen. Ein Starten über diesen Einstieg ist nicht einfach, aber prinzipiell gut möglich – es lohnt sich sicherlich, etwas ins Wasser hineinzugehen um den Schirm steigen zu lassen.


    Eine Schliessung des Spots ist gemäss den heutigen Abklärungen kein Thema. Es steht auch zur Diskussion, dass durch bauliche Massnahmen (Steg) oder die Umplatzierung der Bojen mehr Platz geschaffen und somit der Start sicherer gestaltet wird. Die in den vorangehenden Posts gemeldeten Probleme und Bedürfnisse sind an die Gemeinde weitergeleitet und werden in zukünftigen Diskussionen rund um die Gestaltung des Platzes mit aufgenommen.

  • Vielen Dank für den Hinweis (wird ja bald Herbst - da sollte es auch mal wieder Wind geben).
    Im Moment, beim sehr tiefen Wasserstand, dürfte ein Starten "aus dem Wasser" problemlos möglich sein, wie das aussieht wenn der Wasserstand wieder so hoch ist, dass er die Treppe überflutet ist eine andere Frage .

    Schade, dass die Gemeinde "irgendwas" macht und nicht die betroffenen Leute fragt, denn dann hätten die mitbekommen, dass es nicht einfacher wird einen Kite zu starten je mehr man in der Windabdeckung ist (und die ist nicht ohne, weil man ja direkt hinter der Klinik ist und der Wind erst mal "drum herum" kommen muss - Start bei West kann man sowieso vergessen).

    Nicht ganz klar ist mir zudem wieso da aus Naturschutzgründen in Zugang geschlossen wurde - einerseits wurde der Zugang sowieso vorwiegend durch Kiter benutzt, andererseits ist der Untergrund (weil je nach Wasserstand trocken bzw. überflutet) nicht bewachsen - und zwar dem ganzen Ufer entlang (also nicht weil sich dort mal ein paar Leutchen die Füsse abgefroren haben). Da bleiben also gerade mal paar Büsche übrig - und von denen hält sich jeder fern der mit einem Kite an 25 Meter langen Leinen hantiert.

    Bin gespannt wie neue Tafeln da aussehen werden - und ob das z.B. nächsten Frühsommer bei Biesenlagen und vielen Badegästen welche die Wiese und Treppe in Beschlag nehmen gut geht. Das war dieses Frühjahr absolut kein Problem, da man die Kites bei tiefem Wasserstand am "Strand" liegen lassen konnte (das wird bei der Treppe kaum gehen - und wie an anderen Plätzen ist nicht unbedingt der Start ein Thema, wo man die Sache noch halbwegs einschätzen kann, sondern das Anlanden bei welchem man wohl sie Safety auslösen muss - und da weiss man halt nicht immer ob das wirklich gut geht, vor allem, weil Betontreppen sich irgendwie doch sehr schlecht mit ein paar Millimeter Neopren dämpfen lassen und auch ein Board bzw. die Finnen schnell mal Schaden nehmen werden, wenn sie auf die Beton-Stufen treffen.

    Marc

  • Das Starten hat dieses Jahr auch bei etwas höherem Wasserstand über den Zugang bei den Betontreppen relativ gut funktioniert. Allerdings gab es vereinzelt auch Kites, welche die Aussicht in den Baumkronen genossen haben (was aber vor allem daran lag, dass nach dem Start bei geringem Wind kaum Abstand zum Ufer gehalten wurde). Für Einsteiger war Scherzingen bisher kaum geeignet – und ist es natürlich auch jetzt noch nicht.


    Die Kites können eigentlich gut auf der Badewiese aufgebaut und "parkiert" werden. Bei Bise herrscht meist kein allzu schönes Wetter – und in Kombination mit der Windstärke ist es unwahrscheinlich, dass gleichzeitig Kiter und Badegäste am Spot anzutreffen sind. Platz dürfte also vorhanden sein.


    Dass die Gemeinde bei der Gestaltung des Platzes mehr Rücksicht auf Badegäste als auf Kiteboarder nimmt, darf m.E. nicht verwundern. Aber loswerden will man uns deswegen nicht. Wie bereits erwähnt: Es wurde mir entsprechend versichert, dass die genannten Bedürfnisse und Probleme in zukünftigen Erweiterungen des Areals mit einbezogen werden.


    #KeepRidingHard

  • ;) bei Bise rechne ich zwar eher mit besserem Wetter als bei Westwind, aber wenn der Spot weiterhin "funktioniert", dann werd ich das bei Gelegenheit (am Wochenende) gerne mal testen gehen.

    Etwas Vorsicht ist vielleicht mit dem Wort "Anfänger" nötig, denn darunter kann man alles (vom ersten Schirmhandling bis zum Versuch mal Strapless bei Mega-Hack) verstehen. Selber fühle ich mich nicht mehr ganz als Anfänger, aber wohl ist mir bei den Steinstufen auf keinen Fall (mich hat's in den Ferien mal beim zurückfahren an den Strand von einer brechenden Welle erwischt, der Kite ist geloopt und ich konnte gerade im letzten Moment den Kite noch in den Zenit steuern bevor ich den halben Strand durchpflügt habe - nicht auszudenken was passiert wäre, wenn dort ein Hindernis wie eine mehrere Meter hohe Beton-Stufe gestanden wäre).

    Will aber keinswegs spekulieren - man muss sich die Sache halt mal an einem "guten Tag" ansehen und dann entscheiden ob man sich das antun will (war vorher zumindest bei Hochwasser ähnlich). Sagen wir mal so: es wäre zumidnest ein Grund mehr mal wieder über eine Prallschutzweste und einen Helm nachzudenken - Sachen auf welche man mit mehr Erfahrung eher mal verzichtet.

    In dem Sinne - auf einen hammermässig guten Herbst!

  • War (vor 2 Wochen?) am Sonntag auch da - und muss gestehen, dass es viel weniger problematisch ist, als es auf den ersten Blick ausgesehen hat. Was mich erstaunt hatte war, dasss der Wind gar nicht von Rechts (Klinik) sondern recht auflandig gekommen ist, somit hat man keine Windabdeckung. Zwar sind die Boote an den Bjen genau vor dem Spot, aber durch den auflandigen Wind muss man sowieso daran vorbei aufkreuzen, somit auch das kein echtes Thema.


    Beim Fahren ist mir aufgefallen, dass man doch schnell mal Tendenz hat bis zur Klinik zu fahren, denn mit dem Wind zurück zum Spot zu laufen ist angenehmer als gegen den Wind. Hier dürfte es wohl nicht sehr lange dauern bis es Reklamationen gibt, denn je näher man zum Land kommt, desto mehr gibt es bisschen Windstau - da hatten einige bisschen Probleme den Kite in der Luft zu halten. Und wenn man der Mauer entlang zurück zum Spot läuft, dürfte jedem klar sein, dass der Mindestabstand (waren 200 Meter) nicht einehalten wird. Wo genau dieser Abstand anfängt wird hoffentlich in der neuen Info-Tafel ersichtlich sein.


    Auch wenn es nicht mehr ganz so einfach ist (den 17er zwischen den Sträuchern neben der "Treppe" ins Wasser zu bekommen ist dann doch nicht mehr ganz so easy, der eckt überall an) und ich echt nicht weiss wieso noch diese Metall-Pfähle links an der Ecke vom Spot sind - insgesamt absolut machbar und mit Starthilfe einer zweiten Person weitgehend problemlos.


    Ach so: Ist die Bar eigentlich immer noch im Baum? (da ist beim Start was schiefgelaufen, der Kite krabbelte seitwärts auf dem Wasser in die Powerzone, ist dort hochgeschossen und im Baum hängengebliegen - den Kite hat man wieder runterbekommen, aber die Bar leider nicht). Gerade an solchen "Fällen" sieht man, dass es eben doch nicht ganz so problemlos ist - würde Sicherheit vorgehen, müssten all die Bäume zwischen Einstieg und Rasenfläche weg (dann könnte man den Kite auch auf der Wiese starten und hätte weniger Gedränge am Wasser, zumal Barfuss der grobkörnige Kies nicht ganz so einfach ist und auch die heiklen Finnen das nicht sonderlich mögen). Aber meckern kann man immer - die Sache ist weit weniger kritisch als ich das bei der ersten Besichtigung befürchtet hatte (und bei den gut 18° mit Sonne vor 2 Wochen kam im 5mm-Anzug schon so was wie Karibik-Feeling auf - hat echt Spass gemacht mit dem 13er und dem 136er Brett voll angeblasen rumzuheizen).


    Somit kann die Sache als erledigt angesehen werden, bei Ost (oder gar Nodost) ist der Spot Top und eignet sich dank recht flachem Ufer auch für Aufsteiger (Einsteiger lieber nicht, ist doch sehr wenig Platz vorhanden und einigermassen Höhe halten sollte man auch, sonst wird's mühsam weil es keinen anderen Ausstieg hat).


    Marc

  • Wie ist es eigentlich mit grossen Matten Kites ist es noch möglich zu starten? Oder hat es keinen Platz mehr um seine Matte am Land aus zu legen? War nur einmal dort. Da war aber noch der alte Startplatz vorhanden und es war kein Problem um Matten zu Starten.

  • Bei niedrigem Wasserstand hat es genug Platz zwischen.Treppe und Wasser, da können Starthelfer auch ohne Neopren bzw in Halbschuhen Starthilfe leisten auf dem Kiesstrand. Bei hohem Wasserstand war das am alten Spot schon nicht mehr einfach, da könnte es mit Matten schwierig werden (vielleicht direkt auf der Treppe auslegen?) Waren auch schon Matten draußen, also kein Ding der Unmöglichkeit. Wer in Berlingen zurecht kommt, dürfte auch in Scherzingen aufs Wasser kommen, ist eher noch etwas einfacher.

  • Heute war wieder ein Top-Tag in Münsterlingen. Erstaunlich: inzwischen tummeln sich (bei geschätzt zwischen 9-14 Knoten) doch mehrheitlich Mattenfahrer, aber auch 17er Bows waren OK zum fahren. Im Moment ist der Wasserstand sehr niedrig, da bleibt sogar Platz um den Kite auf dem Kiesstrand aufzubauen. Mattenfahrer haben's gleich doppelt einfach, denn man kann problemlos im trockenen aufbauen und mit den Steinen am Strand beschweren zum starten - selsbst Selbstarts dürften so möglich sein (wie immer: lieber durch "Profis" - denn die Quadratmeter können sich sicherheitstechnisch als trügerisch erweisen, wenn man erst mal im Windfenster bzw. der Powerzone ist).


    War zwar sehr durchwachsen aufgrund schwankenker Windstärken, aber insgesamt hatten alle heute mal ihren Spass (vom 21er Matten-Fahrer bis zu kleinen Matten-Kites). Auch hat sich mal wieder mein 17er XR bewährt, auch wenn ich inzwischen doch zwischendurch mal etwas weniger Power ertragen könne (das Ding bleigt ein Tranktor, auch sind die Sprunghöhen nicht übel, wenn man mal das Timing trifft). Mit dem 145er Brett zusammen wieder ein perfekter Tag, selbst mit viel Schaumkronen war gegen oben noch Spielraum offen (hatte selten mehr als 1/3 Ge-Depowert). Allerdings ist das Gesamtgewicht in Winterausrüstung doch auch wesentlich höher als mit dem Sommeranzug - müsste mal messen wie viel mehr Gewicht da eigentlich am Kite hängt wenn man statt im 3mm Sommeranzug mit Vollaustattung und 5mm dranhängt, sind sinderlich einige Kilo mehr welche sich auch im Leichtwindverhalten bzw. eben in den Böen bemerkbar machen.


    Windfinder lag (zum Glück) mal wieder voll daneben, die 7-10 Knoten wurden in Münsterlingen locker übertroffen (ich schätze mal so 12-13 Knoten in den Böen waren das locker, im Sommeranzug wäre das schon arg Limit in den Böen gewesen, heute waren die mit dem 17er und dem 5mm Anzug locker drin).


    Wassertemperatur im Moment echt angenehm (wobei ich heute auch mal wieder mit Schuhen gefahren bin, absolut nöitg war das aber nicht), für Finger und Kopf waren die Temperaturen absolut problemlos - war richtig angenehm und auch über viele Stunden locker zu ertragen.


    Heute war eher Nord-Ost, Wind ist von leicht links gekommen (somit kein Thema wegen Windabdeckung), nur ein kleiner Luvstau beim Startplatz war zu bemerken. Somit also ganz klar Entwarung - bei hohem Wasserstand wird das ganz sicher nicht mehr ganz so angenehm.


    Na dann - auf ein erfolgreiches Saisonende.
    Mard