Kiten auf dem Walensee

  • Habe letztes jahr angefangen zu kiten und es macht richtig spass, nun da ich in der nähe des walensee wohne frage ich mich hat jemand von euch schon mal erfahrung gemacht mit kiten auf diesem see....
    soviel ich weiss braucht man ein begleitboot...
    Besten dank für eure hilfe

  • Guggst Du hier: http://www.kitegenossen.ch/informationstafeln/walensee.html

    Wie Du nachlesen kannst ist ein Begleitboot vorgeschrieben welches zudem speziell registerit werden muss (Kollege welcher Dich kurz mal rausbringt, ist also nicht). Zudem muss jeder Kiter eine Lizenz haben - dass die nicht jeder hat (und vielleicht trotzdem super fährt?) scheint die Behörden nicht zu kümmern. Sind wohl ein paar Politiker welche sich gescheut haben gleich ein komplettes Verbot auszusprechen - zudem sicher das dem Lokalen Gewerbe ein bisschen Mehreinnahmen für Bootsbegleitungen, was sich für eine allfällige Wiederwahl immer gut macht ;). Aber immerhin - ganz verboten ist es nicht, das ist ja schon mal eine Art Teilerfolg.

    Mach so schnell wie möglich die Lizenz (z.B. Silvaplana, dürfte für Anfänger aktuell gerade noch so gehen) - steht ja nur, dass man eine haben muss, nicht welches Level dort attestiert werden muss...

    Möglich, wenn nicht sogar zu empfehlen weil man so seinen Heimspot kennenlernt: http://www.kiteskipper.ch/website.html

    Weitere Infos auch hier: http://www.unhooked.ch/2008/spotguide/walensee/murg/

    Ob man sich mit den ganzen Regelungen anfreunden kann, braucht man nicht gross zu diskutieren, entweder man hält sich dran oder es droht komplette Spotschliessung. Mittelfreistig dürfte (hoffentlich) seitens Spots bisschen was gehen, am Urnersee (und auch Zürichsee) gibt es Konzepte welche zumindest einen Probebetreib im 2015 erlauben. Für Walensee hab ich selber nichts gefunden, aber hier im Forum gibt es sicher Leute welche irgendwelche Infos haben. Im Moment gelten noch die aufgeschaltenen Regelungen, mich würde erstaunen, wenn sich daran so rasch etwas ändern würde (zumal, zugegeben, der Platz fürs starten von Kites vom Ufer aus schon sehr beschränkt ist).

  • wenn Du Dir die paar Spots anschaust welche es "offiziell" gibt und davon noch die abzählst welche keinesfalls Ein- oder Aufsteigertauglich sind (keine Ausstiegsmöglichkeit, Höhe halten ein absolutes Muss, Startplatz extrem beengt und keine Fehler zulassend), dann bleibt nicht mehr viel anderes übrig. Hat man zudem noch Bedenken weil der Spot voll ist (das fängt schon nur damit an, dass man kaum Platz findet den Kite aufzustellen - spätestens beim Leinen auslegen wird's im Hochsommer am Wochenende auch für Hartgesottene z.B. in Silvaplana stressig weil man sich zwischen unzähligen Kites durchschlängeln muss welche da rumliegen), dann muss man sich damit abfinden in den ersten paar Saisons wohl eher in den Ferien (und auch da lieber ausserhalb der Hochsaison) an eine Top-Kite-Destination zu gehen um das Niveau schnellstmöglich mindestens so weit zu treiben, dass man sich überhaupt traut hierzulande mal ins Wasser zu gehen.

    Selber bin ich nicht grad ein Angsthase (Motorrad-Rallyes, Gleitschirmfliegen. Hochsee-Segeln, Windsurfen auch in grossen Wellen), aber erst jetzt, in der 4. Saison traue ich mich so richtig an die CH-Spots - und das auch nur wenn ich mir sicher bin, dass das Material passt (meist mit dem 17er Kite und dem grossen Brett, dann kommt man auch bei unregelmässigem Wind noch nach Hause).

    So gesehen ist die Lösung mit dem Boot rauszufahren, schon nur weil das die Anzahl Kiter einschränkt, sicher keine schlechte Idee - und wenn man das mit vernünftigen Wassertemperaturen und halbwegs konstantem thermischen Wind verbindet (z.B. Comer- oder Gardasee) könnte das durchaus eine Alternative sein um weitgehend stressfrei aufs Wasser zu gehen und somit schnell auf ein Niveau zu kommen bei dem sich Bootsbegleitung auch wirklich "lohnt" (läuft ja letzten Endes auf Preise und Verfügbarkeit der Boote raus). Noch schöner natürlich Karibik-Temperaturen und ewig grosse Stehreviere, aber da kann man halt nicht kurz mal für ein verlängertes Wochenende hin.

    Ist halt noch bisschen restriktiver als beim Windsurfen (dort lag das Problem eher am fehlenden Wind, ins Wasser kommt man fast überall - irgendwie) und ob seitens Spots bis 2016 wirklich viel geht bleibt abzuwarten. Ein Surfsegel-Mast hat nun mal zwischen 4.60 und 4.80 Länge und ist fix, die 25 Meter Leinen beim Kite, verteilt auf die Eckpunkte des Schirms brauchen da massiv mehr Platz, und man kann nicht gleichzeitig den Kite festhalten und mit der Bar steuern, damit muss man sich abfinden (wobei das an den Kitespots in der Regel kein Problem ist, wenn Wind ist, sind da immer Leute welche starten und landen helfen).

  • Ja du hast natürlich recht... Eine gute Alternative ist es alle mal, nur für mich als Anfänger dann doch leider zu viel Aufwand. :( Ich wäre mir dabei einfach unsicher. Aber wenn ich noch ein paar Saisons hinter mir habe und mich sicherer fühle, ist das auf jeden Fall eine gute Option in der Nähe.