Schule gesucht...

  • Schweiz, Europa (Nord / Süd), weltweit (Rotes Meer oder gar Übersee?)
    Kiteschulen gibt es so überall, wie bei allen Windsportarten kommt es auch darauf an wann man verreisen kann, welcher Ort sich besser eignen könnte (könnte - weil sich der Wind nicht selten keinen Deut um Statistiken kümmert, meist fehlt er genau dann, wenn man in den Ferien ist :confused:)

    In der Schweiz gibt es nur eine grosse Kiteschule welche die ganze Saison über Kurse anbietet, das ist die in Sivlaplana. Aussicht auf Wind ist relativ gut (im Sommer, im Winter kann man dort auch Snow-Kiten lernen), aber Wasser und allgemeines Preisniveau ist halt gewöhnungsbedürftig. Ich finde Silvaplana im Sommer Top (auch wenn zu viele Leute, aber die Familie kann wandern und Biken und es ist nicht so sinnlos heiss im Hochsommer). Das Budget ist allerdings brutal, wenn man abends nur mal etwas kleines essen gehen will (Pizza, Salat, was zu trinken und ein Kaffee) sind schnell mal 40-50 Franken pro Person fällig, ist man mit der Familie unterwegs, dann gibt das ein teures Wochenende.

    Ansonsten gibt es noch ein paar Anbieter von Privatstunden (z.B. http://www.boarderhouse.ch/ am Bodensee), danach ist schon Comersee angesagt (gibt dort diverse Schulungen, IMHO alle "vom Boot aus"). Hab nie Bootsschulung gemacht, als Einsteiger find ich, gibt es einfachere Lösungen (als Aufsteiger/Fortgeschrittener, wenn man Wasserstart beherrscht und einigermassen fahren kann, könnte das durchaus reizvoll sein). Wasser ist deutlich wärmer als Silvaplana und Preisniveau tiefer - man könnte sich sicher daran gewöhnen.

    Ähnliche Verhältnisse gibt es am Gardasee, der punktet (wie Silvaplana) auch mit einem grossen Nebenangebot (z.B. Biken). Ist halt so, dass der Wind manchmal eine Pause einlegt, dann ist man froh, wenn man noch was anderes machen kann, als sich von der Sonne braten zu lassen während man vor Langeweile am Beach rumhängt..

    Geht man weiter, gibt es unzählige Schulen. Von Tarifa über Nordspanien - Frankreich bis zu Italien im Süden oder Portugal, Holland bis zu Deutschland im Norden bis zur Ostsee (sehr gute Schulungsreviere, zudem ohne Ebbe/Flut und kaum Welle) sind die Möglichkeiten unzählig. Auch am Roten Meer gibt es mittlerweile viele Top-Kitespots und wem die politische Lage irgendwie nicht zusagt, der kann sich mal in Marokko schlau machen (gibt spezielle Kitereisen-Veranstalter, die haben je nach Jahreszeit und Kiteniveau die passenden Destinationen samt Transfert und Schulungen auf Lager). Wer die Kohle hat und auf lange Flugreisen steht, dem stehen alle Topsport von Aruba bis zu Zansibar offen - an Schulen dürfte es auch dort nicht fehlen. Ob es sich allerdings lohnt beispielsweise nach Hawaii zu gehen nur um jeden Tag stundenlang am gleichen Beach zu sitzen ist wieder eine andere Frage, ich finde es bisschen zu Schade für das Geld was man für die Reise bezahlt.

    Bei der Schule würde ich darauf schauen, dass die zertifiziert ist (internationale Lizenzen vergibt), dann schenken sich die diversen Schulungen nicht viel (die Kitelehrer-Ausbildungen sind überall ähnlich und das Schulungs-Material taugt immer, ob einem der jeweils zuständige Leher dann zusagt, ist wieder eine ganz andere Frage).

    Mein Tipp: leg erst mal fest WO Du kiten lernen möchtest, dann kannst Du immer noch schauen was es dort für Schulen hat. Wasser und Wind gibt es an vielen Orten - ich wähle deshalb eher nach dem "darum herum" und schau, was man denn ausser Kiten noch machen kann.

    Marc

  • hier eine kleine Auswahl: http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=106644

    Iich glaube nicht, dass es grosse Unterschiede in der Schulung gibt (nicht mal, wenn die Schulen nach diversen Standards schulen). Klar, das Material kann anders sein - aber als Anfänger ist das so was von egal ob man North, Slingshot, Cabrinha oder sonst was in der Hand hat, dass das keine Rolle spielt. Einig bei Mattenkites wäre ich bisschen zurückhaltender (ist aber die Ausnahme), weil das Handling dort nicht genau gleich wie bei den aufblasbaren Kites ist und man später eben meist nicht mit Matten auf dem Wasser unterwegs ist.

    Wie bei der Gleitschirmschulung auch, scheint es auf den ersten Blick einige Preisdifferenzen zu geben. Wenn man dann das Gesamtpaket anschaut und eventuelle Rabatte beim Materialkauf einrechnet, dann sind die Preisunterschiede in der Regel verschwunden. Nur auf den Preis schauen ist meis nicht die geeigneste Lösung eine Schule zu finden. Dass die Schweizer immer etwas teurer sind als die ausländischen Anbieter, damit muss man sich abfinden, das Preisniveau ist halt doch einiges höher als im Ausland und die Lebenshaltungskosten "zu Hause" müssen eben auch bei der Schulung im Ausland bezahlt werden.

    Wenn Du bis nächstes Jahre "Zeit hast" (wenn ich mir was in den Kopf gesetzt hab, dann muss das immer sofort sein :p), dann versuch doch im Winter mal einen Snowkite-Kurs zu machen. Dort lernst Du das Handling vom Schirm, die Theorie und Start auf Skiern ist einfacher als vom Wasser aus - wäre ne super Vorbereitung für den Sommer. Leider ist das nicht grad günstig und die Schulungsgebiete liegen nicht grad um die Ecke (z.B. http://www.snowkiting.ch/) - aber man gönnt sich ja sonst nix ;).

    Das Angebot von Kitefun find ich in der Hinsicht interessant, dass man mit einem Landkite-Kurs beginnen könnte http://www.kitefun.ch/schule_tageskurs.php , das dann mit dem Kitekurs am Comersee verbinden kann und schliesslich auch im Winter noch bei den gleichen Leuten einen Snowkitekurs machen kann (gilt, bis auf Landboard, aber auch für Silvaplana - nur hat die Gegend um St. Moritz im Winter sagen wir mal "gewöhnungsbedürftige" Preise, was Unterkunft anbelangt). Hier schägt man sozusagen 3 Fliegen mit einer Klappe und kann den Einsatzbereich der Kites grosszügig ausweiten, womit sich die Schulungskosten wieder stark relativieren.

    Bitte beachten, dass die Saison relativ kurz ist (sagen wir mal Anfangs Juni bis Ende September) und es in den Sommer (Schul-)Ferien schon mal bisschen eng werden kann auf den Campingplätzen oder auf dem Wasser. Je nachdem wann man Ferien hat, gibt es Destinationen (z.B. Rotes Meer) welche für Einsteiger nicht die schlechtere Wahl sind (Kiten in Shorts statt 5mm Neopren und Barfuss statt in Gummi-Tretern hat was - das lässt sich nicht abstreiten) und in der Nebensaison sind die Flugpreise der Billig-Airlines so günstig, dass der Sprit an den Comer schon fast teurer ist. Also: nicht auf eine Destination versteiffen und wie eingangs erwähnt den Spot insbesondere von der Saison abhängig machen.

    Marc