Kitezone auf Urnersee wird nicht ausgedehnt

  • Die Drachensegler werden auf dem Urnersee weiterhin an der kurzen Leine gehalten.
    Der Urner Regierungsrat hat es abgelehnt, den gesamten Urnersee für das sogenannte Kitesurfen freizugeben, wie die Standeskanzlei am Dienstag mitteilte.
    Der Regierungrat hatte 2004 nach einer Testphase die Sportart auf einer beschränkten Fläche zugelassen. Diese wird nun nicht ausgeweitet. Es sei wichtig, die Drachensegler von den anderen Seebenützern zu trennen, denn die Steuerseile hätten ein hohes Gefahrenpotential, heisst es in der Mitteilung.

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  • Das ist wirklich sehr schade. Ich möchte mich aber trotzdem bei den Initianten des Gesuches für ihren Einsatz bedanken. Nun sollten wir mal die Schwyzer Seite angehen :roll:


    Zudem gilt weiterhin dass die Zonen strikte eingehalten werden, nicht dass wir diese Zonen auch noch verlieren :cry: Im letzten Sommer hat die Seepolizei bereits hart durchgegriffen und saftige Bussen verteilt, wenn sie einen Kiter ausserhalb der Zone erwischt haben :evil:


    Hier noch der Originaltext aus dem Regierungsrat:
    "Gesuch um Erweiterung der Kitezone auf dem Urnersee abgelehnt
    Mit Beschluss vom 11. Mai 2004 hat der Regierungsrat auf dem urnerischen Teil des Vierwaldstättersees
    für das Drachensegeln (Kitesurfen) eine Fläche nördlich der Linie Bauen, Reesti, nach Sisikon, Gumpisch,
    freigegeben.
    Der Regierungsrat hat am 11. Dezember 2007 ein Gesuch abgelehnt, die Kitezone auf den
    gesamten Urnersee (ausgenommen Naturschutz- und Verbotszonen) auszudehnen. Grundsätzlich
    erachtet der Regierungsrat Kitesurfen als touristisch und wirtschaftlich wichtig. Dabei
    müssen aber sämtliche Aspekte wie Sicherheit, Umwelt und Parkplatzprobleme geprüft und
    die notwendigen Einschränkungen in Kauf genommen werden. Insbesondere die langen
    Steuerseile bergen ein hohes Gefahrenpotenzial in sich. Eine klare Trennung zwischen Kitern
    und den übrigen Seebenützern ist unabdingbar. Mit einer Ausdehnung der Kitesurfzone
    befürchtet der Regierungsrat erhebliche Nutzungskonflikte in verschiedenen Bereichen des
    Urnersees.
    Im Auftrag des Regierungsrats
    Der Kanzleidirektor: Dr. Peter Huber"

    -- Beisitzender im Vorstand der Kitegenossen--

    -- Kite seit 1999 (sofern man das schon als "kiten" bezeichnen kann was wir damals machten:D) --

  • Hallo Zusammen
    Schönes Weihnachtsgeschenk :evil: von unserer Regierung.
    Am meisten stört mich die Art und Weise wie mit uns umgegangen wurde.
    Wir wurden nie an eine Tisch gebeten konnten absolut nichts zu einer Lösungsfindung beitragen, wurden nie angehört und wurden nie über den Stand der Arbeiten informiert.
    Dazu passt auch dass wir als Gesuchsteller das Ergebnis von der Presse erfahren mussten.
    Ich kann Euch aber versichern dass wir nicht so schnell aufgeben werden und weiter nach einer guten Lösung suchen.
    Wünsch euch trotzdem schöne Weihnachten und viel Wind im 2008
    Gruss Roli Brand

  • hallo Jungs,


    ich finde es absolut beschämend und kleinbürgerlich. Hat es in den letzten Jahren Propleme mit Kitern oder sogar Unfälle gegeben? Sicherlich keine grösseren und schwerwiegenderen als in anderen Sportarten. Wo ist also das Problem?..Ich denke mir, die urner haben einfach Angst, dass wir Kiter Ihnen den See wegnehmen könnten. Ich kann Euch versichern, dass, wenn die Zone ausgeweitet würde es bestimmt jeden Tag mindestens 140Kiter auf dem See geben würde :o . Jeder von uns weiss wieviele Kiter den Urner benutzten...
    Es scheint mir auch, dass die Urner noch immer nicht kapiert haben, dass Kiten gut für die Urner Wirtschaft und den Tourismus sein könnte. Aber ich muss sagen, ich rege mich nicht weiter darüber auf, es ist schlicht eine Frechheit!!
    Auch ich bedanke mich und bin sehr froh über den Einsatzt der von Eurer Seite für die Zonen am Urner geleistet wird.


    in diesem Sinne wünsche ich allen beteiligten schöne Festtage, einen guten Rutsch und ein windiges 2008. Der Urner Bevölkerung wünsch ich im 2008 dass Sie Ihren See ganz für sich alleine hat, und keine störenden Kitelinen aus dem Wasser fischen muss... :wink:

  • Hola


    Ich muss euch leider mitteilen dass Roli bei einem Kiteunfall in El Gouna ums Leben gekommen ist. Ich kenne die Umstände nicht.
    Roli war die treibende Kraft hinter der Erweiterung der Kitezone. Da die Mitinitianten im Moment ziemlich unter Schock stehen, kann ich nicht sagen, inwiefern wir die Kraft haben werden den Entscheid anzufechten.


    Ich möchte an dieser Stelle den Angehörigen mein Beileid aussprechen und viel Kraft wünschen um das Unerklärliche zu verarbeiten.


    gruss Pascal