Ich durfte letzte Woche die selbe Erfahrung machen wie Sprecks vor ein paar Jahren.
In der Nacht vom 2. Mai war Regen und Wind um die 35kn von Süd-Westen. Nebenbei war gerade Vollmond was für relativ hohe Gezeiten verantwortlich war. Einige Wellen schlugen etwas auf den Strand, kamen aber selten weiter als 5-10m je nach dem ob sich der Strand gegen Landesinnere senkte. Da man in der Regel noicht so nah am Meer Campiert ist es wohl kein Problem.
In der Nacht vom 3. sah es dann doch etwas anders aus. Ich ging davon aus, dass vom Meer der Strand überspühlt würde, was sich im nachhinein als falsch herausstellte. Nach 2 Stunden heftigsten Gewitters und Regenfälle gab es keinerlei anzeichen von Überschwemmung, was mich beruhigt weiterschlafen liess. 40min später fühlte sich der Zeltboden wie eine Luftmatraze an. Ein Blick ins Vorzelt auf die im 10cm! tiefen Wasser schwimmenden Schlarpen verriet mir das es höchste Zeit ist den Strand zu verlassen.
Guter Tip von Spreks: Innerhalb von 30min musst du den Strand verlassen können!
Um das Risiko gering zu halten liessen wir das Zelt stehen und brachten das Auto in sicherheit. Sichtweite war rund 5m. Wer nicht eine relativ gute Orientierung im dunkeln hat wird Probleme haben den Ausgang zu finden.
Der erste wirklich sichere Punkt ist die letzte kleine Brücke vor den Baraken.
Weil ich mein Zelt nicht dem Meer überlassen wollte ging ich rund 30min später im Neopren zu Fuss zurück zum Zelt. Zu diesem Zeitpunkt war der Strand ca. 20cm überflutet. Gegen 3 Uhr war ich zurück im Auto.
Eine Besichtigung am nächsten Morgen zeigte, dass der ganze Weststrand ab der Steindurchfahrt überschwemmt war. Das einzige was nicht unter Wasser stand waren die Abfallcontainer und ein schmaler Streifen entlang der kleinen Hügel bis zur Brücke.
Ich will damit niemandem Angst machen, ich war bereits 3mal für eine Woche im Juli in Beauduc und es war nie überschwemmt. Seid einfach wachsam. Und falls einmal fast alle Franzosen den Strand verlassen bringt eure Sachen in Sicherheit.
mfg Nalu
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