Beiträge von Marc66

    Schau Dir doch mal diese Testbericht an, gibt schon mal gute Ideen: http://gleiten.tv/index.php/video/action/list/page/352 (Video - Kiteboards - Leichtwind)

    Reine Gleitleistung heisst viel Fläche (wird getoppt durch Racebards - da kannst Du schon fast drauf stehen ohne, dass Wind weht). Das kleine Problemchen: reine Doors (also die Längeckigen Teile welche halt effektiv wir Türen aussehen und auch in den Ecken noch paar Quadrat-Millimeter Fläche rausholen) gleiten zwar schnell und laufen durch die Länge einfach Höhe - aber das war's denn auch schon. Durch die Ecken (und den gerade Shape) wird das mühsam bei kleinsten Wellen, Komfort ist (je nach Härte vom Brett - und je härter desto höhere Gleitleistung) auch ein Fremdwort und durch die gerade Outline kleben die Bretter mehr oder weniger heftig auf dem Wasser. Irgendwo unter 10 Knoten sollen die Dinger zwar fahrbar sein (in den Tests waren die Maxi-Dinger mit 21 m2 Kite anscheinend bei 6-7 Knoten zu fahren), allerdings äussert sich keiner dazu was denn passiert, wenn man eine 21m2 Matte bei solchen Bedingungen mal auf dem Wasser groundet :p (ist bei mässig Wind auch mit ganz normalen Tube-Kites nicht ganz so einfach die Dinger zu starten - auch wenn der Druck in der Luft durchaus reicht um gut fahren zu können). Auch klar: gute Fahrer werden den Kite kaum im Wasser versenken und mit sehr viel Gefühl und Technik bekommt man wohl (irgendwann) auch Monster-Matten wieder aus dem Wasser (zumindest im Stehrevier, wenn man etwas gegen die Zugrichtung machen kann - leider Fehlanzeige in der Schweiz und deshalb fraglich wie weit man solche Konzepte wirklich ausreizen will).

    Bei Serienboards dürfte die Flydoor (ich glaub die git's sogar als 170er?) das Maximum an Gleitleistung rausholen, mehr Spass (weil polivalenter und leichter) dürfte aber ein Custom (z.B. Anton Boards als hochwertige Variante oder RL-Boards als etwas rustikalere Version) bieten. Auch sehr schön: das RRD 10 Knots Limited http://www.surfpirates.de/RRD-10-Knots-V2-Ltd-2012 - wobei der Preis dann ähnlich wie bei den Einzelanfertigungen von Anton ist. Ich würde gerne so was fahren, aber da ich mich kenne (bin weder vorsichtig genug noch sicher ob das Material lange hält bzw. immer auffindbar sein wird) hab ich mich für ein RL-Board entschieden - auch wenn das nicht ganz das Maximale des machbaren bietet.

    In Preis/Leistung schneidet Spleen gut ab, zudem sind die Boards nicht ganz so wahnsinnig breit (heisst, dass man sie länger kontrollieren kann - ab 45 cm Breite wird's schwierig die Kante noch ins Wasser zu bekommen wenn der Schirm richtig Druck hat - dafür gleitet Breite wieder besser an :rolleyes:

    Hier ein Shop der einige nette Sachen im Angebot hat (hab den auf Reserve - hoffe immer noch irgendwann genug Kohle für ein Anton-Board zu haben): http://www.freekite.ch/boards/ (Preise anfragen - gerade bei Customs welche nicht auf Vorrat gefertigt werden sind durchaus mal paar Franken Rabatt drin - zudem sind die Preise schon so sehr fair gegenüber den Katalogpreisen des Herstellers).

    Marc
    P.S.: gibt natürlich noch ganz viele tolle Anbieter im Custombereich (von Carve über Two AG und noch ganz vielen anderen) - leider alles bisschen (zu) heftig im Preis, aber jeder hat andere Schmerzgrenzen ;)

    Tja, es ist nun amtlich - mein Neipride Cup 5/3 (war wohl Vorgänger der 4000/5000 Serie) hält den kommenden Temperaturen nicht mehr lange stand. War ein Top-Anzug, genug warm für Wintereinsätze, mit super weichem Kuschel-Neopren (Nachteil: reisst schnell mal auf und ist daher schonend zu behandeln), gerade noch genügend Verstärkung an den Knien und weitgehend wasserdicht (nur die "einfache" Rückenabdeckung mit Dichtlippe war schon immer etwas kritisch - wenn die nicht ganz sauber anliegt, kann Wasser eindringen). Das Teil hat nach rund 10 Jahren seine Schuldigkeit getan und wurde vom Mittelmeer an Ostern über Föhnsturm-Einsätze am Urnersee im Januar (zusammen mit einem Unterzieher samt Neopren-Kaputze) bis hin zur Nord- und Ostsee im Sommer (ja, es ist dann kühl und ich bin ein "Gfrörli") alles mitgemacht - mittlerweile ist auch der astronimische Kaufpreis (lag bei knapp 600.--) vergessen. Leider fängt das Neopren langsam an spröder zu werden und reisst an diversen Stellen ein (die 10 Kilo welche ich inzwischen zusätzlich auf den Rippen haben, sind daran auch nicht ganz unschuldig - hab ich erwähnt, dass das Material sehr dehnungsfähig ist ;) ). Ist unangenehm, wenn der Anzug sich langsam mit kaltem Wasser füllt, während man als Kite-Anfänger im Wasser liegt und sich mit anderen Sachen beschäftigen sollte

    Da ich mit Pryde (hab auch noch einen 3/2 Langbein-Kurzarm) gute Erfahrungen gemacht habe, würd ich mir gerne die neuen Modelle anschauen (insbesondere Eclipse und Elite), zum Vergleich hätte ich gerne noch den ION Quantum mal ausprobiert (ist wesentlich günstiger - in Kiteshops in Deutschland bis halt so teuer wie der 444 Euro teure Elite). Nachteil beim Elite sehe ich darin, dass er keine regulierbaren Beinabschlüsse hat (blöd, wenn man mal mit und mal ohne Schuhe aufs Wasser will) - weshalb ich auf den Eclipse tendiere (leider keine Preise gefunden).

    Kurze Frage in die Runde: wo kann man Pryde und ION-Anzüge in der Ostschweiz bekommen?

    Und ja, mir ist schon klar, dass es noch hundert andere Marken und Modelle gibt (bis hin zu Trockenanzügen), aber der Anzug ist vonFrühjahr bis Herbst in der Schweiz gedacht (der 3/2 kommt hierzulande so gut wie nie zum Einsatz) und muss auch Silvaplana wie Nord- bzw. Ostsee abdecken - da ist ein echter Trockenanzug zu viel des Guten. Und wenn der Schniit nicht gross geändert hat, dann müssten auch die neuen Pryde wie eine zweite Haut passen - da lässt man sich ungern auf Experimente ein (wie das Ding aussieht ist mir im Grunde egal, Hauptsache weiches Glatthautneopren mit venünftigen Verstärkungen für Kite- und Surftrapez und schön warm bzw. sehr dicht).

    Danke für Tipps.
    Marc

    oh - dann hatte ich wohl was missverstanden :oops:
    Somit wäre das dann ja auch geklärt :D

    Gemäss Wetterbericht könnte es in den nächsten Tagen etwas Wind geben - kann man man Smilies wieder auf dem Wasser aufsetzten :cool:

    Marc

    Frag mal hier an: http://www.surf-fewo.com/spotguide/sardinien/index.html

    Sardinien war eigentlich immer ein Ausflug wert, nur muss man sich eben Alternativprogramme bereitlegen (z.B. Roller oder Motorrad mieten, Sardinien ist ein super Mopped-Revier). Nur auf Wind wartend am Strand rumzugammeln wäre Schade. Ob es sich "lohnt" ist wieder was anderes - einige sind zufrieden wenn sie mal eine Stunde gute Bedingungen haben, die anderen enttäuscht, wenn sie mal ne Stunde nicht aufs Wasser können. War öfters in Porto Pollo (Windsurfen) - Windausbeute lag nie über 50 % und im Herbst kann's auch mal schlechtes Wetter sein.

    Wind ist in der Regel Südwest bis Nordwest, kann aber auch drehen bis reiner Süd (beim Segeln hatten wir so starken Nord-/Nordwest, dass andere Crews nicht mehr zurück nach Frankreich segeln konnten). Windfinder meldet wenig Wind - mit grossem Kite/Board und etwas Thermikunterstützung könnte das aber trotzdem reichen. Blöd halt, wenn's dann ablandig ist - eventuell bekommst Du bei den Leuten im Link noch präzisere Informaitonen betreffene Wind vor Ort und allfälligem Sicherheits-Dispositiv.

    Bisschen ausspannen auf Sardinien fur Lau? ich würds machen :) (mit Mietwagen sind ja auch andere Spots offen, da kann man auch mal nur für einen Tag auf die andere Seite der Insel fahren und kommt bestimmt auf ein paar nette Stunden auf dem Wasser).

    Marc

    http://www.campingsardinien.de/camping/
    gibt einige Plätze - war aber schon viele Jahre nicht mehr auf Sardinien, weshalb Du Dich selber durch die Links klicken und entsprechende Infos suchen musst.

    Aufs Wasser kann man sicher an vielen Orten, allerdings wüde ich (schon nur der Sicherheit wegen - ist weit bis zum Festland) zum Kiten doch eher die bekannten Spots anfahren (nur einer von vielen Links: http://www.coronation-industries.de/sardinien.html)

    Marc

    Hab ich was verpasst - oder fehlen Smilies?
    Wenn jemand ernsthaft sagt, dass man "halt nach Silvaplana" gehen soll (sind ja nur schlappe 150-200 Kilometer pro Weg - gibt ne nette Umweltbilanz für 2-3 Stunden aufs Wasser), dann kann ich das jetzt nicht verstehen. Der Zürichsee wäre mehr als gross genug - das Problem liegt eher am Wind (also - am mangelnden ;)). Die Aussage kann eigentlich nur von Leuten mit unlimitiertem Benzinbudget kommen....

    Im Gegensatz zu Lenkdrachen welche man auch am Waldrand, auf einem Berg oder Sportplatz steigen lassen kann, brauchen Kiter nun mal noch Wasser dazu (und möglichst nicht zu knapp) und sind erst noch auf spezielle Windbedingungen angewiesen (Side-/Onshore), die Aussage, dass man Kiten am Zürichsee zugunsten von Drachensteigen unterlassen soll (bzw. dasss man es generell gut findet, dass Kiten am Zürichsee verboten ist), kann ich da nun wirklich nicht verstehen, zumal auch ich Kinder habe die Spass am Drachensteigen haben - an Möglichkeiten hat es da echt noch nie gefehlt. Das würde sehr gut "miteinander" gehen - zumal die Kinder ab guten 4 Windstärken welche Kiter nötig haben in der Regel ihre Spielzeugdrachen sowieso wegräumen.

    Wie gesagt: vielelicht hab ich was verpasst oder der Text war ironisch gemeint. Nur böld, dass das in einem öffentlichen (Kite-)Forum ein Teilnehmer ohne weitere Fakten bzw. Begründungen schreibt er findet es gut, dass Kiten verboten ist - lesen schliesslich genug Leute mit welche sich dann auf solche Aussagen stützen wenn's drum geht beispielsweise Kiten auf nationaler Ebene freizugeben und dann die "falschen" Schlüsse ziehen :rolleyes: . Umso unverständlicher, wenn solche Aussagen von Kitern kommen (oder Ex? - hab nicht alles durchgelesen)- wir sollten doch alle am gleichen Strang ziehen und zumindest versuchen sich auf ein Miteinander zu einigen (dass es dazu Regeln braucht welche auch eingehalten werden müssen wurde nie bestritten - auch wenn's das eine oder andere Mal vielleicht ärgerlich ist).

    Immerhin scheint klar, dass tatsächlich der Zürichsee nur Best-Situierten (umgangssprachlich "reiche Säcke" - ich bin nciht für Blümchensprache) mit Ihren Luxus-Proll-Schiffen zugänglich gemacht werden soll (man soll es doch einfach sagen wie es ist ;)) und Kiten somit verboten bleibt. Und somit dürfte die Eingangsfrage sowie die zukünftige Entwicklung auf dem Zürichsee ja geklärt sein.

    Marc
    P.S.: das mit dem "lieben Ronny" muss auch eine Insider-Geschichte sein, für mich (als Neuling im Forum) weder in irgend einer Weise verständlich noch nachvollziebar. Habe bisher gedacht Kiter sind (wie Windsurfer) freundlich, hilsbereit und aufgeschlossen - scheint nicht für alle zuzutreffen :oops:

    Deckt sich mit meiner Erfahrung vom Windsurfen :)
    Soll keinesfalls heissen, dass man in der Schweiz nicht lernen kann, nur machen Badewannentemperaturen, konstanter Wind und zumindest in den ersten Lektionen auf dem Wasser ein grosser Stehbereich die Sache angenehmer. Ich erinnere mich an einen Urlaub im April in Dahab, da hat es Tagelang mit bis zu 8 Windstärken ablandig geballert, dass ausser dem Stationsleiter und paar ganz wenigen sehr guten Surfern keiner mehr gefahren ist (man konnte abheben, nur indem man das Board bisschen aufkantete und vom Wind hochheben liess), da kann ich mir nicht vorstellen, dass man irgendwas als Kiteanfänger machen könnte. War auch in Hurghada (2 Destinationen in einem Urlaub - wenn schon, denn schon :D), das war aber nicht mein Ding. Sehr wenig Wind, nervtötende Kundenfänger selbst auf dem Hoteleigenen Strand (jeden Tag das Selbe, das war echt ätzend) und ausser durch massiven Eisnatz von Trinkgeldern war weder das Hotelpersonal noch jemand von der Surfstation dazu zu bewegen sich mehr zu bewegen als zum Überleben grad mal nötig war. Vielleicht Pech - aber andere Leuchte (auch nicht-Surfer) hatten in anderen Hotels die gleichen Probleme - wir sind in Hurghada im Gegensatz zu Dahab immerhin um gröbere Durchafllprobleme rumgekommen (vielelicht waren wir schon abgehärtet). Wenn man, wie ich, die Familienferien nur ausnahmsweise am Strand verbringt (Flugreisen sind mit Familie teuer und kleine Kinder bei 40° in Ägypten zu grillen während der Sommerferien ist auch nicht gesundheitsfördernd), dann hat man keine grosse Wahl - gibt ja nicht gerade massenhaft Kiteschulen welche in der Schweiz schulen - drum bin ja auch in in Silvaplana gelandet.

    Ein klarer Vorteil kann ich Silvaplana abgewinnen: im Hochsommer sind die Temperaturen angenehm - und es hat bei Hochdrucklagen eigentlich immer Wind. Nur halt manchmal (zu) wenig und manchmal Hack - und manchmal alles zusammen abweckselnd innerhalb von Sekunden was bei Kursen -egal ob Surfen oder Kiten- für hohes Frustpotenzial sorgen kann.

    Habe, wenn's hoch kommt, mal einen halben Tag (und auch nur am Wochenende) für mich, weshalb Silvaplana nicht optimal ist. Familie und Beruf unter einen Hut zu bekommen ist das eine, zeitraubende Hobbies wo man auch noch vom Wind abhängig ist, machen es da nicht einfach alles auf die Reihe zu bekommen. Auch klar: irgendwann sind die Jungs grösser, können gut schwimmen und / oder sogar selber Surf- bzw. bei entsprechendem Gewicht Kite-Kurse machen - das Jahrzehnt muss man halt als Durststrecke ansehen (da bin ich grad mal in der Hälfte :( ). Habe ernsthaft geglaubt mit Windsurfen (früher auch Segeln und Wasserski), bzw. Erfarhung vom Snowboard würde das leichter fallen mit Kiten - aber Raceboards auf Schnee bzw. Monoski hinter einem Boot haben mit Kiten so ziemlich genau nichts zu tun und Windsurfen selber (oder auch Gleitschirmfliegen) hat ausser den Wetterbedingungen auch keine grössere Verwandtschaft. Kleiner Vorteil vielleicht, weil man sich schon gewöhnt ist nass zu werden vom surfen oder Teile der Ausrüstung schon hat (wobei: Surftrapez ist unbrauchbar, weil schon jegliche Befestiung für die Leashs fehlen).

    Bin im Moment auf der Suche nach (näherliegenden, also Schweiz und Umgebung) anfängertauglichen Kitedestinationen (Temperaturen sind das eine, aber man sollte sicherheitshalber einen Stehbereich haben und / oder problemlose Ausstiegsmöglichkeiten wenn man abgetrieben wird), das wird beim übersichtlichen Angebot an Kitespots in der Schweiz ziemlich schwierig - wenn nicht unmöglich was "vernünftiges" zu finden. Schade, denn Mitte September bis Mitte Oktober (inklusive Herbstferien) gäbe es sicher das eine oder andere Wochenende wo man noch ohne Erfrierungserscheinungen mit einem 5/3 Neopren fahren könnte - ich frage mich, wie das all die anderen Kiter gelöst haben welche vor Jahren (mit noch viel mühsamerem Material welches einen viel kleineren Windbereich abdeckte) gemacht haben um in der Schweiz zu üben.

    Marc
    P.S.: decke mit meinem 13er Schirm und dem grossen Brett so etwa 11 bis maximal 20 Knoten in Böen ab (also 4 bis mittlere 5 Windstärken im Schnitt), das müsste für den Wind auf schweizer Seen reichen. Die Frage ist bloss: wo üben/fahren als Anfänger, damit der Frust nicht höher ist als der Spass?

    Vermutlich interessiert es niemand, aber sozusagen als persönliches Tagebuch hier mal die Fortsetzung meiner Surf-Kite Umsteigergeschichte ;)

    Habe die Schulung in Silvaplana gemacht (http://www.kitesailing.ch/home/schule.xhtm- Einsteigerkurs 3 Tage im August und 3 Tage Aufsteigerkurs im September) – jeweils 1 Tag war mangels bzw. zu unkonstantem Wind zum Vergessen). Bedingungen sind an diesem Berg-Spot nicht extem Anfängerfreundlich (12-14° Wasser, kein Stehrevier, über 100 Kiter auf kleinstem Raum am Wochenende sowie Wind in Böenspitzen bis >26 Knoten – mit einem 13m Kite fühlte ich mich in den Böenspitzen trotz meiner gut 80 Kilo nicht mehr wohl). Hätte auch eigenes Material (13m Rebel und 145/45 Einsteiger-Board), konnte das aber bisher noch nicht fahren - um mit eigenem Material zu fahren, muss man in Silvaplana VDWS-Niveau 4 vorweisen. Bisher somit Slingshot Z und Key in jeweils 13 m2 von der Kiteschule - und Schulungs-Bretter +/- 145/45 (die ganz breiten Dinger waren fast noch mühsamer als die Kleineren, dafür versenkt man bei unter 140cm die Bugspitze, wann man etwas zu viel Druck auf den vorderen Fuss gibt). Habe noch Mühe beim Aufsteigen/Losfahren (Stehrevier und konstanter Wind würde die Sache in den ersten Stunden erleichtern), hat mich beim kleinsten Fehler in der Schirmsteuerung immer brutal übers Brett gezogen – manchmal hat schon das Aufsteigen mit einem Kiteloop samt Mega-Abflug begonnen (2x inklusive Leinenriss, weil irgendwo im Umkreis einer Leinenlänge noch ein anderer Kiter unterwegs war und die Leinen Kontakt hatten - sorry nochmal auf diesem Weg!). Bei 16-20 (Silvaplana-)Knoten war es echt nett, da sind die Schirme ohne zu zicken gestartet (Key hatte sichtlich mehr Mühe als der Z - bei 19-20 Km/h nach Windmesser war der Key teilweise nicht mehr vom Wasser zu bekommen, d.h. 1x Absturz = ans Ufer schwimmen) und man hatte zumindest ansatzweise das Gefühl die Sache im Griff zu haben. Am Meer dürfte man überall noch paar Knoten abziehen können, in Silvaplana (1800m über Meer) fährt man in der Regel eine Schirmgrösse grösser. Konnte leider bisher nur auf eine Seite fahren (hat Suchtpotenzial :D) – und kurioserweise ist das genau die andere Seite als die welche ich beim Windsurfen als Lieblingsseite habe (kommt eventuell davon, dass der Wind in Silvaplana Sideshore von Rechts kommt– als ich mein Niveau zum Windsurfen mit kleinen Brettern auf Maui (Hawaii) verbessert habe, ist der Wind immer von Links gekommen – und anfangen tut man nun mal mit rausfahren).

    Nächstes Ziel ist Aufsteigen auf beide Seiten und Höhe halten (VDWS Niveau 4), wobei mir Höhe halten oder sogar gewinnen wichtiger ist als Halsen oder Tricks (kaum Ausstiegsmöglichkeiten an unseren Binnenspots unterhalb der Einstiegsstellen). Wenn man viel Fahren kann, müsste das innert paar Tagen zu machen sein, war bisher etwas mühsam zu Zweit mit einem Kite (5-10 Minuten auf dem See, dann schon wieder Richtung Ufer, „irgendwie“ über die Böschung raus, 10 Minuten dem See entlang Höhe „laufen“, Kram dem Partner übergeben der dann nochmal wartet bis die Einstiegsstelle frei wird – so ist man am Ende in 3 Stunden Nachmittagskurs vielleicht gerade mal 30 Minuten wirklich am „üben“ – viel mehr würde aber auch nicht gehen weil man nur schon vom ewigen rumlaufen und Schwimmen im kalten Wasser total kaputt ist). Denke, dass das alles in einem Stehrevier am Meer einfacher ist, dann kann man sich den einen oder anderen (nicht grad günstigen) Kurs in Silvaplana sparen bzw. hat auch wirklich was davon, wenn man wirklich am Fahren ist und nicht nur rumschwimmt und sich im Dauer-Relaunch bei unterschiedlichen Windstärken übt. Die Kurse selber waren Ok (bin in 2.5 Stunden dort statt in 12 Stunden an der Ostsee, zudem sind alle in der Schule sehr freundlich und entspannt), aber die Umstände (Anzahl Kiter am Wochenende, Temperaturen, Windstärke) machen es einem nicht einfach rasch zu einem guten Ergebnis zu kommen (wobei: vielleicht bin ich auch einfach zu ambitioniert oder schlicht zu schlecht – ab 40 lässt die Fitness mit jedem Jahr sichtlich nach, insbesondere weil man sowieso immer weniger Sport treibt). Wollen mit der Familie nächsten Sommer an die Ostsee, vielleicht fahre ich in den Herbstferien für paar Tage (verlängertes Wochenende, hab kaum Restferien) hoch um mir das Stehrevier am Bodden schon mal anzusehen, weil wir nächsten Sommer sowieso da hingehen möchten.

    Um mit dem Vergleich Windsurfen (weil: darum ist es mir ja gegangen) abzuschliessen: Kiten hat mit Windsurfen sehr wenig zu tun. Brett hat Null Volumen, man hat (zumindest bei Bidis) keine Fuss-Wechsel, man hat keinen Mast bzw. Gabelbaum mit dem man im Extremfall die Brettspitze be- oder entlasten kann, das Fahrverhalten vom Board ist sowieso komplett anders (4-5cm Finne statt irgendwo 34-50 bei Raceboards) - da bleibt allerhöchstens noch ein Hauch der Brettsteuerung und Gleichgewicht übrig, wobei auch da die reinen Wellenreiter sehr viel näher sind. Alles was Kitesteuerung anbelangt ist komplett neu und hat nicht mal ansatzweise etwas mit einem Gleitschirm zu tun (ausser man fliegt Akro - dann könnte das wieder hinhauen), also auch von daher keine Vorteile zu verbuchen. Es ist einfach etwas anderes (schon nur weil der Zug vom Kite zumindest am Anfang eher nach oben geht statt seitlich wie beim Windsurf-Segel). Was die Abflüge angeht: unkontrolliert hat die Sache einen nicht zu unterschäztenden Angst-Faktor - da muss man echt darauf achten dass man viel Platz hat (und mit viel meine ich viel - selbst 100 Meter können bei einem Mega-Abflug wenig sein). Man ist dem Zug hilflos ausgeliefert (vergleichbar mit einem Schleudersturz beim Windsurfen bei Raumwind mit Vollgas - nur ist beim Windsurfen nach dem Einschlag fertig, während es beim Kite dann erst richtig losgeht). Paar Liter Wasser müssen da im See bestimmt von mir alleine schon fehlen o_O (meine Verdauung hat den prompt auch gleich etwas Mühe bekundet).

    Wie Gleitschirmfliegen oder Windsurfen (sogar Surfen) und ander Funsportarten von Tiefschnee-Fahren über Snowboarden hat Kiten halt einfach Suchtpotenzial. Nur: ganz so schnell, wie man das glauben lassen will (meist seitens der Schulen) geht es denn trotzdem nicht - ich würde behaupten, dass man beim Windsurfen bereits nach einem Nachmittag schon das Segel aufholen und bisschen auf dem Wasser rumdümplen kann, während da beim Kiten noch gar nix auf dem Wasser passiert. Das Erfolgserlebins lässt somit etwas länger auf sich warten, ist aber nachher schneller da (bis man vom rumdümpeln wirklich ins Trapez eingehängt übers Wasser flitzt dauert es dann wesentlich länger als beim Kiten). Wenn man beides macht, schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe :p und begreifft durchaus die Probleme beider Sportarten.

    So, das wär's von meiner Seite. Der Einstieg ist (bis zu einem gewissen Grad natürlich) geschafft, und das ist ja immer das mühsamste. Weiter geht es wie bei allen welche auch schon weiter sind: man macht sich Gedanken über mögliche Kite-Destinationen, dem dort benötigten Material und versucht so oft wie möglich aufs Wasser zu kommen (was bei mir wenig sein wird, aber das wusste ich von Anfang an). An einem Wochenkurs (5 Tage) in einem windsicheren Top-Steh-Revier dürfte das locker zu schaffen sein, die 2 oder 3- Tageskurse (selbst eine ganze Woche) in Silvaplana reichen, natürlich aufgrund meiner ganz persönlichen Einschätzung, nicht um bei diversen Windstärken sicher die Höhe zu halten bzw. sogar Höhe zu machen. Also: Budgetmässig einiges mehr einplanen und am Besten mit einem Ferientripp in Warme Gefilde verbinden, dann kommt man rasch auf ein Niveau was denn auch eine Weiterbildung auf schweizer Seen sinnvoll macht. Ich gehe auf jeden Fall wieder nach Silvaplana, aber erst, wenn ich sicher bin auch Fahren zu können und nicht nur mehr oder weniger hilflos in der Gegend rumrutsche.

    Marc

    Hoi Patrick
    Nein, war noch nie selber Kiten - war bisher nur an der Schulung in Silvaplana (und gehe nächstes Wochenende nochmal hin um endlich den Ausweis machen zu können, ohne den darf man ja anscheinend in Silvaplana gar nicht Kiten und gemäss Stefan nicht mal unter Aufsicht üben).

    Homespot wird Berlingen bleiben (bisher nur Windsurfen), freue mich schon auf guten Wind - und die angenehmen Wassertemperaturen. Mittlerweile geht mir Silvaplana auf den Wecker - tiefgefroren aus dem Wasser und dann ist es auch draussen nicht mal vernünftig auszuhalten, irgendwie bleibt da der Spass auf der Strecke. Zudem halt viele (am Wochenende im Grunde zu viele) Leute, Einschränkungen wegen VDWS-Ausweis und man muss für die Kitewiese bezahlen (samt dem Loch - wo sich auch schon Leute verletzt haben). Im Hochsommer bei vernünftigen Temperaturen und gutem Wind ist das vertretbar, beim üblichen böigen Hack und den aktuell tagsüber gerade mal im 2-stellig liegenden Temperaturbereich (Nachts wird's im Zelt schon ziemlich übel) ist das aber nicht mehr lustig - zumal ich in der Zeit welche ich für An- und Rückfahrt brauche in Berlingen schon einen halben Tag aufs Wasser gehen könnte (bringt ohne Wind aber auch nichts). Kenne dort den Kitesport jedoch nicht - scheint Berichten zu Folge ja auch nicht ganz optimal zu sein (böig, voll und Parkplatzprobleme). Komme aber gerne mal mit, sobald der Wind das zulässt (hab ja nur einen 13er Kite, brauch also selbst mit meinem grosszügig bemessenen Board gute 4 Windstärken).

    Marc

    Bekommst Du in jedem Surfshop und in gut sortierten Fachgeschäften. Z.B. Vaucher in Bern, Bise Noire Murten, Sport-Trend-Shop in Hinwil, generell überall wo es Surf- und Kiteschulen gibt (auch in Silvaplana).

    Im September (22.-30.9.2012) findet in Friedrichshafen wieder die Interboot statt http://www.interboot.de/ auch da sind viele Läden welche noch alles rauhauen was in der Saison 2012 noch nicht verkauft wurde (daran denken: Preis ist nicht alles, das Teil muss in erster Linie auf den Körper passen und das abdecken was man damit halt machen will - braucht somit eher keinen Polarforscher-Anzug für Überlebenstraining bei -50° sondern etwas somit man sich halt ordentlich bewegen kann).

    Kleiner Tipp: schau drauf, dass Du den Anzug selber an- und auziehen kannst (mag komisch klingen, aber man nervt sich, wenn die Trockenreissverschlüsse so gemacht sind, dass man sie weder selber auf noch zu bekommt). Ist zwar kein 100% Ausschluss-Thema (weil: am Kitespot braucht Du eh Leute welche zum Starten helfen), ist aber doof, wenn man für jeden Pipi-Halt jemanden braucht der einem in den Anzug hilft.

    A propos: Trocken-Anzug tönt immer so nett - aber trocken sind die wenigsten wirklich (lieber ein angenehmes Innenfutter welches die Feuchtigkeit bindet und einen warmen Film bildet). Und wenn, dann ist das ein Ganzkörperkondom in dem man innert Minuten dermassen verschwitzt ist, dass man mit einem "guten" Halbtrocken-Anzug besser fahren würde (die Dinger sind im Prinzig dicht, nur kann man es eben nicht verhindern, dass irgendwo man paar Tropfen reinkommen - man kann hier also nicht in normalen Klamotten einsteigen ohne dass die feucht werden). Zudem muss ja das Trapez vernünftig passen - das ist bei Segelbekleidung (die Trocken-Dinger sind wohl für Jollen vorgesehen) nicht immer optimal. Und wie gehabt: daran denken, dass der Anzug nur 80% der Ausstattung ist, die Füsse (Kälte/Schnitte von diversem Kram im Wasser) sind dankbar wenn sie auch eingepackt werden und wenn's richtig kalt wird, dann werden sich auch die Hände melden (was dort taugt ist sehr individuell - da hilft nur durchtesten um Schutz wie Beweglichkeit und Gefühl halbwegs unter einen Hut zu bekommen).

    Marc
    P.S.: meine Pryde-Anzüge sind mittlerweile über 12 und 15 Jahre alt - und sollten mal gewechselt werden (zumindest der ältere Halbtrocken hat mittlerweile ordentlich gelitten und ist nicht mehr dicht). Aber die Dinger sind so bequem, dass ich mich noch nicht überwinden konnte, obwohl die Preise mittlerweile einiges unter den damals brutalen Preis von über 600.-- gekommen sind.

    Kleiner Tipp am Rande: Unter Leichtwindboard wird viel angeboten (bzw. von den Herstellern beworben), ist aber ein Unterschied ob es für ein 45 Kilo Mädel oder einen 120 Kilo Brocken ist ;)

    Auch sind in Ricardo immer wieder sogenannte Leichtwindboards drin - mit abenteuerlichen Abmessungen (das grösse was ich bisher gesehen hatte, war 2.05 lang). Keine Ahnung wie und ob überhaupt sich so was fährt, drum der Tipp zumindest annähernde Angaben darüber zu machen was man sucht (kann ja auch ein Leichtwind-Raceboard statt ein Bidirectional sein - wobei der günstige Preis halt die Auwahl doch stark einschränkt, wenn man nicht was aus der Steinzeit haben will).

    Hier im Forum ist leider nicht allzuviel los (vielelicht alle auf dem Wasser :cool:), hast mehr Erfolgsaussichten, wenn Du auch mal bei Oase.com reinschaust - da gibt's beispielsweise dies: http://www.oase.com/anzeigen/index.html (Anzeige 240024)
    oder das: http://www.oase.com/anzeigen/index.html (Anzeige 239517)
    wie auch http://www.oase.com/anzeigen/index.html (Anzeige 239516)
    oder sogar eine richtige Door (extrem auf Leichtwind getrimmt): http://www.oase.com/anzeigen/index.html (Anzeige 239400)

    (sorry, ich glaub die Links gehen nicht direkt auf die Anzeigen, drum die Anzeigen-Nummer nachgeführt)

    Das eine oder andere dürfte mit Versand und Verzollung (falls nötig, ich würd allerdings versuchen das Teil abzuholen oder an eine Aufbewahrungsstation in DE liefern zu lassen - Mwst gib'ts bei Waren ab Privat ja nicht zurück) gerade mal paar Franken über dem Budget liegen, dafür hast Du teils ladenneue Ware (mit Garantie) und ein Board neusten Datums (mit allem Zubehör).

    Tipp: rasch reagieren, die guten Angebote sind schnell weg.

    Marc

    Mal sehen wie die Zeitplanung aussieht (ist halt schon ein Unterschied ob 40 Minuten zum Bodensee oder 2.5 Stunden pro Weg nach Yvonand), wenn der Wind dann doch nicht so wirklich tauge (bzw. eher mein Niveau), dann ist das eben nicht wirklich optimal. Aber irgendwann werd ich sicher auch mal dort aufschlagen :)

    Marc

    http://de.windfinder.com/winds…ndstatistic_el_medano.htm
    Aber: Statistiken sind eben nicht ganz die Wirklichkeit sondern ein (langjähriger) Durchschnitt. Wenn im Sommer der Passat schwächelt, dann kann's durchaus auch länger Flaute geben - trotzdem ist Juli/August wohl die beste Zeit.

    Mehr Wind gibt's in Fuerteventura (Landverstärkung), kann alleridngs im Hochsommer dann schon gegen Brutal tendieren (beim Segeln hat dort geballert ohne Ende - dafür war bei ablandigem Wind das Wasser ziemlich glatt).

    Medano wäre ich gerne mal hingegangen, soll ein super Wavespot sein - ob's fürs Kiten taugt, kann ich nicht beurteilen (taugen wird's schon, nur eben die Frage ob für Einsteiger oder Profis).

    Marc

    Ich hab in den vielen Jahren Windsurfen einiges ausprobiert (tja, da gibt es so kleine Tiere namens Kalorien, die machen über Winter immer die Anzüge kleiner :oops:) und bin inzwischen bei 2 Anzügen gelandet. 1x Sommervariante 3/2 Millimeter (lange Beine, kuze Arme), und 1x Herbst-Frühlingsvariante 5/4 Millimeter, beide Glattneopren.

    Beim "dicken" (wobei der sehr angenehm ist, ist ein Neilypryde Cup) hab ich noch einen Neopren-Unterzieher mit Kaputze, damit war ich auch schon mal an einem 5. Januar bei 6° Wassertemperatur und 10 ° (Föhnsturm > 100 Km/h) am Urnersee unterwegs. Das Problem liegt in der Regel nicht am Anzug (4 oder 5 Millimeter ist im Grunde egal), sondern daran, dass der Anzug halt dicht sein muss - und zwar überalll! Sobald da die ersten eisigen Tropfen den Weg zwischen Arm-Manschetten und Körper (wahlweise auch über Halsabschluss, Rückenreissverschluss oder wenn man länger im Wasser ist sogar in die Schuhe und die Beine hoch) gefunden haben, wird's unangenehm.

    Der Anzug selber muss drum einfach 100% passen - völlig egal welche Marke es ist. Selber komme ich mit Pryde ganz gut zurecht (ist zwar teuer, aber das sehr weiche Neopren schmiegt sich um alle erdenklichen Rundungen und ist deshalb über einen grossen Volumenumfang anpassbar. Zudem: sehr weiches Neoprien beinhaltet viel Luft - und Luft ist das was isoliert (kein Witz). Nachteil: je weicher das Oberflächenmaterial, desto schneller geht es kaputt. Habe diverse Risse an den Beinen (scharfe Finnen von Surfbrettern), ist einfach nicht so langlebig wie "steifferes" Material.

    Wichtig: wenn's richtig kalt wird, auch Kopf schützen, über nasse Haare verliert man extrem viel Wärme (Neopren-Kappe bzw. Kaputze ist nicht übel, gut, wenn die auch Kinn, Wange und Stirn schützt). Mein grösstes Problem bleiben aber die Hände und Füsse. Zwar gibt es mittlerweile gute Schuhe (ich hab was richtig warmes von Ascan), aber ich hasse surfen mit den Dingern. Man kommt nicht vernünftig in die Fusschlaufen rein, verliert trotz dünner Fuss-Sohlen das Gefühl für das Board und man rutscht in den Fusschlaufen rum, weil halt noch eine Schicht mehr für Spielraum sorgt. Für die Hände schliesslich hab ich bisher noch nichts wirklich brauchbares gefunden, spätestens wenn man Krämpfe an den Armen hat und sich nicht mal mehr am Material festhalten kann, wird's da richtig gefährlich.

    Auch klar: gilt alles für richtig tiefe Temperaturen (bei mir gilt die 20er Regel, d.h. so lange Luft und Wasser zusammen 20° haben ist die Sache mit 5/4 noch vertretbar), danach müssen die Bedingungen schon extremst genial sein, wenn man sich das noch antut. Zudem: beim Windsurfen kann man bei vorsichtiger Fahrweise durchaus auch mal ne Runde drehen ohne unnötig nass zu werden, beim Kiten wird das schon schwieriger (fängst schon nur beim Aufsteien an). Auch kann man sich bei miesem Wind meist noch ohne grössere Schwimmeinlagen an Land retten - auch da ist beim Kiten doch eher mal Sendepause (und schwimmen in Komplett-Winterausrüstung kann man im Grunde vergessen, da kann man sich nicht mehr vernünftig bewegen).

    Ob der erwähnte Anzug passt wird dir keiner sagen können - den musst Du schon selber ausprobieren. Sicher sagen kann ich Dir aber, dass 3/2 bereits bei den aktuellen Temperaturen grenzwertig ist (wegen Windchill-Faktor fühlt sich das Wasser deutlich kühler an, wenn's richtig bläst), ich würde dringend zu 5/4 raten (der 3/2 wäre eher was für den Sommer, wenn's richtig Wind hat).

    Aber ich bin ein "Gfrörli" - vielleicht kämst Du ja noch bis Ende September damit klar. Allerdings hab ich lieber eher einen zu warmen Anzug (man kann sich ja mal freiwillig ins Wasser schmeissen) als einen zu kühlen den man nicht mehr auf Temperatur bekommt und man vor allem auch an Land beim Pause machen einfriert.

    Marc

    Tja, bin ab heute offizielles Mitglied der Kitegenossen (der Alterschnitt wird vermultich drastisch erhöht ;)) - und hoffe bereits nächstes Wochenende nochmal in Sivlaplana zu sein. Dürfte das letzte Mal in diesem Jahr sein, danach wohl nur noch Berlingen oder wenn's hoch kommt mal am Bieler/Neuenburgersee.

    Freue mich auf ne nette Community - und zähle auf Tipps, wenn man sich mal an einem Spott trifft.

    Na dann - schöenen Wind und angenehme Temperaturen.
    Marc

    Hab mein Board (RL Boards) jetzt erhalten. Die Serien-Nummer ist dort direkt ins Decklaminat eingefräst. Sieht zwar (von Nahem) nicht gerade schön aus, ist aber ohne Grossflächige Zerstörung der Deckschicht nicht zu entfernen. Auch klar: will einer unbedingt so etwas klauen, dann ist es weg, da können selbst Banken mit ausgefeilten Tresoren und Wachpersonal kaum mehr was gegen Profi-Klau machen. Ist aber nicht das Thema, sondern eher, dass eben "im Vorbeigehen" irgendwo Material mitgenommen wird - kann ja auch aus Versehen sein, wenn zig Bretter vom gleichen Hersteller irgendwo am Wasser rumliegen.

    Ach so: meine Serien-Nummer ist gerade mal 2-stellig, das sollte ich mir noch merken können :p (tja, hat auch Vorteile, wenn man ein Carbon-Customboard eines kleinen Herstellers fährt).

    Marc

    Als Gebiet sicher nicht übel (war früher öfters mal für ein Wochenende in dem Gebiet, als ich noch in Genf wohnte). Ob ich mich heutzutage noch an diese Marseille-Vorort-Atmosphäre gewöhnen kann (irgendwie hab ich immer Angst um mein schönes Auto wenn ich in solchen Gegenden parken muss) weiss ich nicht - aber dass das einfach zu weit ist um von der Ostschweiz "kurz mal" hinzufahren, dürfte verständlich sein. Hab keine Ferientage mehr, wenn ich da Samstag Morgen los und Sonntag Nachmittag wieder zurückfahre, dann bleibt nicht viel übrig um vor Ort zu sein (schliesslich ist man auch völlig schlapp, wenn man so weit gefahren ist).

    Windmässig dürfte Südfrankreich nicht übel sein, aber gerade Ausgangs Rhonetal ist mir der Hack zu brutal (Mistral teilweise >100 Km/h, hab da genug Überlebenstraining mit 4 m2 Surfsegel betrieben). Für Gute Kiter oder bei vernünftigen Bedingungen aber ne nette Idee - werd ich mir mal merken für nächsten Sommer.

    Ob sich die Herbststürme in der Schweiz eignen um als Einsteiger auf Wasser zu gehen, würd ich doch bezweifeln, ich würde jedenfalls keinem empfehlen jetzt mit Windsurfen anzufangen - und das liegt nicht nur an den dicken Anzügen welche nötig sind (Wind ist einfach zu unregelmässig - und Berlingen ist auch nicht grad für konstanten Gleitwind um 20-25 Km/h, also guten 4 Windstärken, bekannt). Wenn's trotzdem mal passt, dann werd ich mich natürlich nicht beschweren :D

    Marc

    Hi Leuts
    Da es ja nun amtlich ist, dass sich der Sommer verzogen hat und durch die tiefer liegende Schneefallgrenze (bzw. zumindest die Temperaturen) Silvaplana allmählich nur noch den Hardcore-Kitern vorbehalten ist, stellt sich die Frage wo man als Einsteiger denn in den nächsten Wochen noch fahren kann ohne gleich einen Crash mit einem Eisberg zu riskieren.

    Klar - Spots wie Berlingen oder Bieler/Neuenburgersee dürften bei Westwindlagen durchaus Gleitwind bringen, nur ist Kiten für Anfänger bei Sturmwarnung und Hammerböen (oder kein Wind mehr von einer Sekunde zur anderen) irgendwie nicht so das Ding von Einsteigern - zumal sich da die Materialwahl noch in Grenzen hält (zudem liegen die Westschweizer Seen auch nicht grad um die Ecke, wenn man in der Ostschweiz wohnt - und die Temperaturen dürften in den nächsten Wochen auch da langsam ungemütlich werden).

    Tja, guter Rat ist teuer: wo geht denn die kitende Bevölkerung so hin in der nächsten Zeit? (Annahme: man hat mal ein paar Stunden, maximal ein Wochendnde Zeit - also nix mit Flugreise oder Ferienziele). Schön wären akzeptable Temperaturen (also Richtung Süden), hohe Windwarscheinlichkeit (und zwar nicht Vollhack für 5m2 Kites, sondern netten Gleitwind zum üben mit einem 12er Bow), natürlich einen Spot mit genug Platz um als unerfahrener Kiter nicht gleich massenhaft die anderen abzuschiessen - und das ganze zu Budgetpreisen bei welchen Familienväter nicht gleich die Weihnachtsgeschenke für die Kinder streichen muss.

    Beim Surfen hab ich da weniger Probleme was zu finden (gibt einfach mehr Spots), allerdings brauch ich schon gegen 6 Windstärken um mit meinem Kram ins Gleiten zu kommen - ist also auch nicht so wirklich das was man unter genüsslichem Surfen versteht. Könnte es wirklich sein, dass die Kite-Saiton sozusagen zu Ende ist?

    Wäre nett paar Infos zu bekommen wo man "in der Nähe" in den nächsten Wochen noch aufs Wasser könnte (dachte an Comersee, Gardasee oder ähnliches - gemäss Spotbeschrieb aber alles irgendwie nicht sehr Einsteigerfreundlich).

    Marc