Beiträge von Marc66

    Tja, war nix. Bei den Wetterprognosen bin ich zu Hause geblieben. Samstag hätte vielleicht gehen können, aber 2-3 Stunden in den Wolken rumzugurken bei unsicheren Windverhältnissen und dafür gegen 6 Stunden Autofahrt (Hin- und Rückfarht) in Kauf zu nehmen, hat mich nicht gereizt. Sonntag war Julierwind angesagt, kann sein, dass das kitebar ist - aber nicht mit meinem Niveau.

    Nun - nächster Versuch voraussichtlich in 2 Wochen. Wird's auch da nichts, ist die Saison in Sivlaplana für mich gelaufen (wird einfach zu kalt - und wäre nicht das erste Mal wo Mitte September der erste Schnee fällt).
    Nächstes Jahr werd ich wohl keine Saisonkarte mehr kaufen, die 100.-- für ein Wochenende sind eindeutug zu teuer :(

    Marc

    Für mich ist Leucate ein Revier das sich ganz schlecht einschätzen lässt. War im Oktober dort (schon länger her) und Wind war entweder Null (totale Flaute) oder aber Ober-Mega-Hack (>100 Km/h, Surfsegel mit 2.7 m2 waren Standard, wenn man sich am Strand nicht aufs Brett gesetzt hat, ist es einfach durch die Gegend geflogen). War 2x dort und beide Male gleiches Theater bei Tramontana (auf der Autobahn wurden sogar Wohnwagen und LKW-Anhänger umgeworfen, gegen den Wind hab ich die Tür meines Kombis nicht öffnen können).

    Was die Spots angeht: weiss nicht genau wo die Leute "mehrere" Spots gefunden haben - wer nicht gerade auf dem offenen Meer ist (mehr oder weniger ablandig, nächste Station Afrika, wenn man nicht per Zufall noch auf Korsika oder Sardinien landet), bleibt nur der Tümel übrig. Dort gibt's Muschelbänke (Austern) - ganz so viel Platz wie auf den Bilern gibt's drum eher nicht.

    Leucate selber würd ich deshalb nur empfehlen, wenn man sich mal den Spass antun will die Starkwindeigenschaften voll auszureizen - fürs Kien wäre mir das schlicht zu heikel (Windsurf-Kram kann man im Extremfall einfach wegschmeissen, bleib dann schon irgendwo am Strand liegen). Bei so viel Wind ist ein Aufenhalt für Nicht-Wassersportler am Strand eine Zumutung, ich müsst mir das nicht antun.

    Alternative: Richtung Spanien gehen (z.B. Bucht von Rosas) oder aber weiter westlich (Camargue - dürfte im Wesentlichen für Einsteiger Beauduc sein). Etwas weniger weit und mit Camping erschlossen (das in Beauduc das grosse Problem - nebst der Anfarht auf Sand) ist Hyères. War oft dort (auch für verlängerte Wochenenden) und der Wind war doch angenehmer als in Leucate. Mistral kommt da nicht mehr voll durch, d.h. bei Mistral-Lagen artet das nicht gleich in Überlebens-Training aus. Nachteil: gibt manchmal grosse Seegras-Teppiche (fürs Kiten nur relevant wegen der Leinen, Windsurfer sollten sich Seegrasfinnen zulegen). Alternativprogramme (z.B. Biken oder Monaco besuchen, ich hatte auch meinen Gleitschirm mit dabei) sind vorhanden.

    Gut möglich, dass ich einfach nur Pech hatte (oder Glück, wenn man auf Oberhack steht), aber ich würd mir Leucate, insbesondere mit Familie, nicht antun. Nicht vergesse: Im Oktober kann es auch in Südfrankreich schon richtig kühl werden (insbesondere bei Mistral, ist ja Nordwind) und auch Regen ist möglich - Vorteil bleibt die einfache Erreichbarkeit und die relative Nähe von zu Hause (wenn das Wetter nicht mitspielt, kann man die Sache auch mal abblasen oder je nach Wetterlage eben doch den Norden bevorzugen - Temperaturen waren im Vergleich nicht viel höher als in Holland).

    Marc
    Falls Interesse an detaillierteren Informationen: http://www.surf-magazin.de/rei…nkreich-leucate/a608.html

    Marokko wäre auf jeden Fall eine Option mit der Familie. Für die Wasser-Ratten gibt's Wind und Welle satt, für die Kleinen hats Sand zum Burge bauen bis zum geht nicht mehr - und die Kulturvielfalt mit all den Märkten und dem teilweise doch etwas exotischen Essen macht auch noch die letzten Glücklich. War leider nur 2x (auch Mopped) in Marokko, möchte aber schon lange mal etwas mehr als nur durch die Gegend rasen - das könnte durchaus was sein.

    Blöd nur, dass Marokko halt doch sehr weit weg ist (bin mal nach Spanien gefahren und dann mit Fähre rüber) - das ist im Grunde für 2 Wochen unzumutbar. Hier würd ich doch eher auf Kite-Station mit anschliessendem Kulturtrip setzen - die Kitereise-Anbieter können Dir da sicher ein nettes Paket schnüren.

    Türkei und Griechenland sind Meltemi-Ländler - ab Mite Oktober (die Herbstferien sind spät dieses Jahr) ist die Saison aber vorbei. Kann noch funktionieren - muss aber nicht. Und Türkei ohne Wind? Mein Ding ist das nicht (bin aber keine Referenz, war nur 1x in der Türkei zum Windsurfen und muss das kein zweites Mal haben). Auch hier: hinfahren ist schlicht zu weit, müsstet Euch mit Flugferien anfreunden.

    Alternativ zu Marokko wäre Tarifa, auch hier lässt sich im Oktober noch trefflich in der Badehose leben. Auch wenn gewisse Kiteveranstalter das Revier auch für Anfänger geben - ich wäre da zurückhaltend (manchmal extrem viel Wind, auch richtig fette Wellen - und Schiffsverkehr im Minutentakt statt Stehrevier).

    Wenn's teurer werden darf und die Flugzeit auch deutlich länger als 4 Stunden, dann könnten Brasilien oder Südafrika (Langebaan, Walvis Bay und viele unbekanntere Strände) auf dem Programm stehen. Insbesondere Südafrika soll für Familien wirklich toll sein, ist im Spätherbst deutlich windsicherer als die Karibik (Wasser bleibt teilweise allerdings kühl - Brasilien im Shorty wäre angenehmer). Da die Flüge richtig ins Geld gehen (insbesondere in den Schulferien) ist es allerdings fast Schade nur 2 Wochen hingehen zu können, aber mit Kindern im Schulalter hat man ja nicht wirklich eine Wahl.

    Am Suchen sind viele - bin sicher, dass die Reiseveranstalter es deutlich merken werden, wenn Ägypten nicht rasch zur Ruhe kommt. Wie erwähnt: die Alternative liegt in warmen Winterneos (Amsterdam ist von Workum aus in etwa 1.5 Stunden zu erreichen, also kein Problem, wenn der Wind mal länger Pause macht). Problem könnte aber schon jetzt die Unterkunft sein, denn die fixen Campinghütten (z.B. Camping It Soal) sind weit im Voraus ausgebucht. Gibt natürlich auch Hotels und sonstige Ferienwohnungen, im Gegensatz zu Hochsommer müsste sich immer was bezahlbares finden lassen.

    Tja, nicht einfach.

    Zu den Temperaturen: war letzen Oktober in den Schulferien am Ijsselmeer (Holland), das Wasser war 12° und die Luft im Besten Fall 14°. Die Nordsee wäre einen Hauch wärmer gewesen, allerdings gibt's da wenig Reviere welche sich für Anfänger eignen (Welle, Ebbe und Flut, bzw. Strömungen). Ein 5mm-Anzug und dicke Schuhe (hatte 3mm, musste mit 5mm zulegen) sind Pflicht, Handschuhe und Neopenhaube zumindest empfohlen.

    Hatte auch für Ostsee angefragt (Loissin, Sal und Rügen), da waren die Temperaturen noch tiefer (im 1-stelligen Bereich fürs Wasser, die Schulung war bereits eingestellt und die Kite-Stationen liefen nur noch auf Sparflamme für die paar Hardcore-Fahrer welche noch was brauchten). Die Ostsee ist sehr anfällig auf den Wind, drücken nord-östliche Winde das kalte Wasser in die Buchten, kann die Temperatur innert Tagen um mehrere Grad fallen (anders gesagt: im Oktober kann es von aushaltbar bis A..kalt sein - je nach Wetterlage).

    Rein von der Anfahrt her (auch Wind war akzeptabel, aber keine Schulungen mehr) war das Ijsselmeer OK, das Stehrevier mit Knie bis hüfttiefem Wasser lässt rasche Fortschritte zu. Alternative könnte Dänemark sein; trotz der hohen Lage im Norden wird durch den Golfstrom und das extrem flache Gewässer der Nissum-Fjord nicht ganz so kalt. Allerdings zieht sich die Anfahrt, Schulungen gibt es kaum mehr und Nebenaktivitäten gibt es keine (ist echt tote Hose, selbst mitten in den Sommerferien).

    Ich wäre sofort wieder für NL zu haben, die rund 850 Kilometer Anfahrt sind dank gut ausgebauten Autobahnen in 8 Stunden zu schaffen, d.h. wenn man am frühen Nachmittag losfährt, kommt man gerade noch richtig zum Schlummer-Bierchen an und ist am nächsten Tag Top-Fit (Alternative in der Nacht fahren geht natürlich auch, aber "am Morgen danach" ist der Drang sich bei 10° aufs Wasser zu begeben mit zufallenden Augen doch recht mässig).

    Im Süden gibt's viele Möglichkeiten, wegen der günstigen Pauschalpreise würd ich da aber auf Flugreise tendieren (ist mit Billig-Fliegern günstiger als die Autofahrt in den hohen Norden). Ägypten ist im Moment etwas kritisch (als Alleinreisender irgendwo in einer Kitestation weit weg vom Rummel dürfte das weitgehend problemlos sein, aber man muss eben auch erst ankommen und den Transfert überstehen). Bleibt Jerba als preiswerte Alternative (hat gut ausgebaute Kite-Infrastruktur) - ob der Wind mitspielt ist eine andere Frage. Tunesien ist problemlos mit der Fähre (ab Genua) zu erreichen - allerdings ist der Fährpreis nicht grad günstig (Fährzeit 20 Stunden, haben das oft mit den Motorrädern gemacht). Die Strassen sind gut ausgebaut und es wird französisch gesprochen, da sind keine grösseren Probleme zu erwarten als in Südfrankreich auch. Sizilien wäre sicher auch nett (günstige Flüge mit Ryan-Air), aber seitens Kite-Stationen scheint das doch eher schwierig da glücklich zu werden (Mietwagen scheint Pflicht, treibt den Preis auch wieder in die Höhe). Wenn's nur ums Kiten geht, bin ich im Moment am Überlegen ob Marokko was sein könnte, der Spot hier ist schon optisch ziemlich stressfrei. Beauduc wäre im Oktober auch relativ windsicher (tendenziell eher zu viel Wind), aber auch hier das Problem mit den Kiteschulen (gibt allerdings Schulen welche dort Camps anbieten, somit wären auch allfällige Materialprobleme gelöst.

    Auf Anfrage hat man mir von Florida abgeraten (wäre nett gewesen weil die ganze Familie, also auch Nicht-Kiter und Kinder was davon haben), weil 10 Tage einfach extrem kurz sind, zudem sind Flug- wie Transfertzeiten lang, die Mietautos teuer, die Windverhältnisse doch eher mager und die Spots doch eher für bessere Kiter geeignet. Aber wer weiss: muss ja nicht jeder Stehrevier und riesige Startbereiche haben ;).

    Wenn Griechenland zu weit ist (Empfehlung: Fähre ab Venedig) könnte Kroatien was sein, als (noch) Geheimtipp wurde mir Montenegro genannt. Auch bei diesen Spots: rechnet man Spirt, Fährkosten und die (lange) Anfahrt dazu welche die Ferientage verkürzen, kann sich eine Flugreise schnell mal lohnen - auch wenn der Gesamtpreis auf den ersten Blick erst mal abschreckt.

    Ich hab kaum mehr Ferientage, für mich stellt sich das "Problem" dieses Jahr nicht mehr :rolleyes: - aber spätestens in den Frühjahrsferien geht die Sucherei wieder von Vorne los, die Spotauswahl bleibt in etwa ähnlich (mit Nachteil, dass über die Feiertage wie Ostern oder Pfingsten alle halbwegs vernünftigen Spots ziemlich überlaufen und die Flugpreise sehr hoch sind).

    Marc

    Dass in Hurghada nichts passiert ist, kann man so wohl kaum sagen (http://www.bz-berlin.de/archiv…-meer-article1723059.html). Zwar waren da keine Touristen betroffen, aber ich glaub kaum, dass eine Kugel oder eine Bombe da einen grossen Unterschied machen würde. Wenn man das eine "ruhige Lage" nennt und es einem nichts ausmacht wenn voll bestückte Kampfjets im Tiefflug über die Stadt fliegen und man nicht weiss wie lange es noch dauert bis die Ausgangssperren auch für die Toureistenorte gelten, dann gibt es im Moment tatsächlich wenig Gründe nicht nach Ägypten zu gehen.

    Ich bin eigentlich recht hartgestotten was Urlaubsplanung angeht, aber im Moment ist mir persönlich die Sache zu heikel. Nicht unbedingt, dass man Angst um sein Leben haben müsste, aber irgendwo im Hotel rumzusitzen weil auf den Strassen randaliert wird oder den Flug zu verpassen weil man nicht mehr zum Flughafen kommt oder inzwischen eben dann doch der Flugverkehr eingestellt wird, entsprechen nicht meiner Vorstellung von Ferien (zumal der Arbeitgeber das wohl auch als leichtsinnig ansehen würde, wenn die Mitarbeiter tagelang nicht zur Arbeit erscheinen weil sie wissentlich in ein Land mit unstabilen Verhältnissen gegangen sind - und man im Extremfall mit einer Kündigung rechnen müsste).

    Kann natürlich auch gut gehen (immerhin hätte man ja Platz auf dem Wasser :D) - ich suche aber selbst für nächstes Jahr noch was anderes um sicher zu gehen, dass man seine wohlverdienten Ferien wirklich ungestört geniessen kann. Die Frage welche viele quält bleibt natürlich die, was es als (bezahlbare und für 10 Tage auch zeitlich vertretbare) Alternative gibt. Und da scheint im Moment noch keiner eine valable Alternative gefunden zu haben (zumindest nicht für Niveau Aufsteiger welche es gerne warm mögen und ein minimum an Komfort verlangen - und das zu bezahlbaren Preisen für die ganze Familie).

    Marc

    Die bekanntesten Wetterseiten sind wohl windfinder und windguru - diese Modelle rechnen den Wind auch auf ein paar Tage im Voraus aus. Aber: wie alle Berechnungsmodelle (gleich wie genereller Wetterbericht) sind das immer nur Hochrechnungen, verschiebt sich das Hoch (bzw. Tief) weniger schnell als angenommen oder sind die Druckunterschiede von Süden zu Norden auch nur paar Zehntel Hektopascal weniger hoch als vorgesehen, dann kann das gesamte Wettermodell kippen (z.B. kein Föhn am Urnersee) - oder zumindest der Wind nicht bzw. nicht genau aus der vorgesehenen Richtung kommen. Da der Wind generell eher schwach ist in der Schweiz (10-14 Knoten sind schon nett wenn nicht grad ne Front durchzieht) können ein paar Knoten weniger eben den Frust perfekt machen.

    Achtung: keines der Wettermodelle kann Thermik berechnen, d.h. Thermik-Spots (Urnersee, Silvaplana) sind "für die Katz". Da Südwind angesagt ist (zumindest kein Nord bzw. Nord-Ost) und die Luftschicht labil zu sein scheint (hohes Gewitter-Risiko) dürfte Silvaplana nächstes Wochenende recht gut funktionieren. Ich hab jedenfalls vor hinzugehen - konnte mir für einmal (das 2. Mal dieses Jahr) ein Wochenende freihalten und hoffe natürlich, dass das Wetter mitspielt. Selbst wenn's nicht perfekt wird... muss ja irgendwie die Saisonkarte für den Kite-Beach amortisieren ;)

    Marc

    Wenn Du mit einem 3-Strut klarkommst (in der Regel weicheres Profil, fliegt weniger an den Windfensterrand zum Höhe laufen, dafür steht er auch bei wenig Wind noch sauber in er Luft) und auf Wake tendierst, dann dürfte der Dice perfekt sein. Da 2014er Modell, gibt's dazu noch wenig Tests - aber wie immer wenn North was neues bringt, kann man davon ausgehen, dass das wirklich super funktioniert.

    Bei der aktuellen Range (http://www.northkites.com/de/products/kites/) sieht man gut, dass der Rebel Race-Gene hat (problemlos Höhe laufen, grosser Windbereich, Zug in allen Lebenslagen) - dafür hat der Wakebereich gelitten (braucht Spannung auf den Leinen und der Dauerzug auf den Leinen machen Handelpass nicht einfacher). Verliert der Rebel die Leinenspannung (Klassiker: man unterspringt den Schirm) dann stürzt der vom Himmel und verdreht sich gleichzeitig - wenn beide leinen über die Tipps laufen, gibt es keinen Weg mehr den Schirm aus dem Wasser zu starten, dann ist schwimmen angesagt (mir mehrmals passier!). Hier ist der EVO ausgewogener - wie erwähnt würde ich bei meinem nächsten "grossen" wohl eher EVO statt Rebel wählen - der ist einen Hauch "sanfter" (man wird nicht jünger und der Rebel hat mir bei viel Wind richtig Respekt eingeflösst, war teilweise sogar beängstigend was der beim Springen in Böen für Kräfte aufbaut).

    Vegas funktioniert sicher gut (auch in Silvaplana sind die Dauer-Trickser damit unterwegs), aber die Einschränkungen beim Höhe laufen und der etwas reduzierte Windbereich (gegenüber Rebel/Evo) machen das Teil eben nur für Leute interessant welche damit keine Probleme haben (somit eher höheres Niveau) und das Trick-Potenzial ausschöpfen wollen. Unsereins (bisschen sorglos hin und her fahren, zwischendurch mal richtig abheben) ist da mit Freeride besser abgedeckt - ich wüsst nicht wieso ich mich aushängen sollte und mit den in der Regel recht grossen Brettern bei Ein-/Aufsteiger machen solche Trick-Schirme nicht wirklich Sinn. Bei Dir kann das anders aussehen - drum gibt es ja all diese Varianten :D A propos: hier wird davon gesprochen, dass der Dice beim Relaunch zickig werden kann bei weniger Wind http://www.kiteboarder.co.uk/k…viewtopic.php?f=1&t=57201 - das alleine wäre für mich Grund genug auf einen einfacheren Schirm wie den EVO zu gehen.

    Interessant dürfte ein Vergleich Vegas-Dice sein, hier findet man dazu ein paar Angaben: http://www.seabreeze.com.au/fo…orth-Dice-2014-9m/?page=1 (im Grunde ein leicht entschärfter Vegas mit etwas mehr Depower, dafür einen Hauch langsamer im Drehverhalten). Ist eigentlich ein Wave-Kite (mit grossem Einsatzbereich) - ob man in der Schweiz und ohne Waveboard so was sinnvoll einsetzen kann, scheint zumindest fraglich. Aber - ein jeder wie es im gefällt ;)

    A propos: wenn Dir der Vegas gefällt, dann probier doch auch mal den Ozone C4 und den Slingshot RPM aus - sind alles Top-Kites welche von Tricksern geliebt werden (muss nicht immer North sein - und für das Geld eines 2014er Dice bekommst Du vielleicht schon 2 2012/13er Schirme im Abverkauf welche auch richtig Spass machen).

    Marc
    P.S.: ich wäre ja schon froh, wenn ich überhaupt mal wieder aufs Wasser kommen könnte - wäre mir völlig egal mit was für einem Schirm :p

    Verlass Dich bloss nicht auf die Herstellerangaben - da wird mit allem getrickst was den Marketingleuten einfällt (schon klar: ein 12er mit einem voll ausgestattet knapp 75 Kilo schweren Profi-Kiter der den Kite aufs brutalste quält damit er in der Luft bleibt und mit einem speziellen Leichtwindboard ausgestattet, kann so ein Schirm schon fliegen bei den Angaben - davon dass man die Höhe hält oder der Wind in Windlöchern nochmal etwas mauer werden kann, spricht aber keiner ;)). Kurz: Teste den Kram bei den üblichen Bedingungen - wenn's passt, dann ist egal, was auf den nett gemachten Werbebroschüren steht.

    Mein 13er Rebel wird ab 11 Knoten gegeben, da hält man ihn mit viel Bewegung grad mal in der Luft (vom Wasser startet er nicht mit wo wenig Wind - auch nicht mit der 5. Leine). Damit es Spass macht, würd ich mal so auf 14+ Knoten tippen. Rechnet man das auf den Vegas um der schon mit 13 angegeben ist, dann wären da schon mal 16 Knoten nötig - kannst Du also im Normalfall (ausser vielleicht Silvaplana) vergessen, so was bei Leichtwind einzusetzen, zumal sich der Vegas voll degepowert nicht mehr mehr steuern lässt http://kitelife.de/testberichte/north-vegas-2012/ und ein C-Kite nun mal zickig werden kann, wenn der Wind richtig satt zulegt (weniger grosser Windbereich als Rebel und Evo).

    Ich würde eher den Evo bevorzugen - oder aber den Rebel. Ist nicht umsonst einer der meist verkauften Schirme überhaupt :cool:

    Marc

    Hi Namensvetter
    Bin auch so gegen 80 Kilo (versuche deutlich drunter zu kommen, aber bisher blieb es beim Versuch). Habe Rebels in 13 und 9 Quadratmeter und auch so um Niveau 5. Der Vorteil vom Rebel gegenüber dem Evo würde ich in der gigantischen Windrange sehen - bin den 13er von knapp 4 bis zu fast 6 Windstärken gefahren. Brauchst also eigentlich nur einen Schirm. Der Nachteil: der 13er zickt leider beim Wasserstart rum (12er geht etliches einfacher). Grund liegt wohl in der grösseren Streckung - ich mag mir nicht vorstellen was das für ein Gewürge mit dem 14er gibt. Da der Schirm brutalen Zug entwickelt (legt sich mit der Fronttube aufs Wasser und bleibt wegen der Spannung auf der 5. Leine auch dort) gibt das einen grossen Abdrift - das Ding zieht bei ordentlich Wind so stark, dass man selbst im Stehreier nicht mehr Gegenhalten kann (5. Leine ziehen, dann ist der Druck weg - und der Schirm geht dann auch mit wenig Barsteuerung an den Windfensterrand). Der 13er hat mir im Gegensatz zum 9er schon mehrmals die Leinen so um den Schirm gewickelt (meist beim Auslösen) dass der im Wasser nicht mehr zu starten war. Auch wenn der Schirm sich super fliegt (einfacher Springen geht wohl kaum mehr - ich hab bei viel Wind sogar aufgehört weil's mir echt zu gefährlich wurde) würd ich deshalb ganz klar davon abraten grössere Schirme als einen 12er von dem Modell zu nehmen (habe JG 2012 - kann sein dass der 2013er oder der 2014er hier etwas einfacher sind - haben aber immer noch grosse Streckungen und sind somit halt einfach nicht ganz so schnell aus dem Wasser wie kleinere Modelle). Der 9er ist aber genial - dürfte allerdings bei allen Schirm-modellen das Prachtstück sein :D. In Silvaplana (ist wohl der Hauptspot in der Schweiz) bist Du mit einem 12 gut dabei - Low End kann man mit einem Leichtwindbrett abdecken und wenn's dann richtig hackt, zu einem kleineren Brett greiffen. Gerade bei Leichtwind scheint mir ein wendiger Schirm mit einem grossen Brett wichtiger als die reine Grösse vom Schirm - auch klar, dass man selbst mit viel Arbeit nie an einen 21er Flysurfer rankommt.

    Wenn ich meine Range neu aufstellen würde, würde ich den 9er als Spassschirm behalten, dazu einen 12er um den normalen Alltag abzudecken. Weiter einen 17er oder 18er Leichtwindschirm (wenn nicht sogar Matte, 19er oder 21er - auch nett zum Snowkiten). Damit lässt sich fast alles abdecken. Wenn's in die Welle gehen soll, dann kann man auch noch was kleineres nehmen (ich hab noch einen 7.5er Slingshot, ist aber zum Üben für meine Kidds gedacht) - wenn der 9er Rebel allerdings ausgereitzt ist, dann ist es für mein Niveau dringend angeraten vom Wasser zu gehen (das dürften dann über 30 Knoten sein).

    Brett ist halt Geschmacksache. Mein 145er Board (RL-Board, Carbon, 45cm breit) ist kein echtes Leichtwindboard, damit lässt sich aber problemlos springen und carven. Switch fahren ist auch möglich (z.B. nach Halse), aber die Breite macht's nicht grad einfach längere Strecken so zu fahren. Um Leichtwind auszureizen würd ich hier auf ein echtes Leichtwindboard gehen (z.B. Door, wenn's wirklich nur fahren soll - mein Traumboard wäre ein Anton M-Train gewesen, lag allerdings jenseits meines Budgeds). Will man etwas wendigeres wäre ein Bullet oder Casino (genenerell Boards zwischen 136 und 139 cm) eine gute Lösung. Kleiner macht sicher noch mehr Spass, aber bei unkonstantem Wind die Höhe zu halten wird schnell mal schwierig (habe ein 136er North Jaime - fahre aber lieber das grosse Board weil man damit keinen Gedanken an Höhe halten verlieren muss). In Silvaplana nicht so ein Problem, da kann man ja am Ufer zurücklaufen. Nachteil der grossen Boards gibt's natürlich in Wellen (auch in ekligem Kabel-Wasser, also kurzen, steilen Windwellen), durch die langen Kanten spitzeln die dann schnell mal ein. Boards kann man IMHO locker Occasion kaufen, da lässt sich ordentlich Geld sparen (paar Kratzer sind egal, die gibt's sowieso spätestens nach paar Tagen, ärgerlich ist eher, wenn die Bindungen nicht passen oder darin die Füsse weh tun).

    Ein 12er ist für 80 Kilo finde ich zu klein für CH-Flachland (13er/14er reisst da auch nicht viel mehr raus), einzig vernünftige Lösung ist es hier auf echte Leichtwindschirme (z.B. Slingshot Turbine 17m) zu setzen (oder bei Leichtwind eben aufs Kiten zu verzichten - war schon beim Windsurfen immer ein teurer Spass mit im Einsatzbereich doch ziemlich limitiertem Material). Am Meer ist 12/9 sozusagen Standard, welches Schirmmodell man wählt dürfte da keinen grossen Unterschied machen (darauf achten, dass man eine Bar mit allen Modellen fahren kann, die Bar sind teuer). A propos: 0b die 5. Leine so toll ist, kann ich im Moment (2. Saison) nicht abschliessend beurteilen. Mal wirklich praktisch (z.B. Leichtwind-Start) mal einfach nur nervig (5. wickelt sich um den Schirm, um die Bar, um Board, Füsse oder halt alles wo die nichts zu suchen hat). Der Rebel fliegt nur mit 5 Leiinen, andere Modelle haben die Optional - würde dringend raten das mal zu testen um zu sehen was Dir eher liegt (soll auch unterschiede im Flugverhalten geben - ich kann das nicht beurteilen).

    Marc
    P.S.: North ist wirklich eine gute Marke (Qualität/Verarbeitung), allerdings lassen die sich das Material auch ordentlich bezahlen. Tipp: auf Vorjahresmodelle achten (2013er ist schon im Ausverkauf), dann lässt sich ordentlich was sparen.

    Dass man in den Ferien versichert bleibt, habe ich nie bestritten ;) - die CH-Gesetzgebung stellt auf den Wohnsitz ab (ist auch eine Frage der Stempelabgabe auf Versicherungsprämien). Im Gegensatz zu einem Boot welches nicht nur versichert ist sondern auch eine gültige Zulassung samt Papieren (und prüfungspflichten) hat, ist ein Kite dann doch nicht ganz vergleichbar. Halter von Booten welche nicht in der Schweiz wohnen, jedoch Boote in CH-Häfen haben, brauchen deshalb eine Bewilligung - wobei das ziemlich relativ ist (versuch mal einen Bootsplatz zu bekommen - das ist aussichtslos ohne Wohnistz in der Schweiz, weil die Gemeinden lange Wartelisten haben und immer erst die steuerzahlende Bevölkerung in der eigenen Gemeinde, dann in den Nachbargemeinden und dann erst der Rest der Welt berücksichtigt wird). Ich musste mein schönes Segelschiff verkaufen weil ich von Neuenburg (NE) nach Hauterive (NE) weggezogen bin - hatte 3 Wochen Zeit nach dem Wohnsitzwechsel meinen Bootsplatz zu räumen :(

    Das Problem liegt hier deshalb nicht daran ob der VDWS bezahlen würde oder nicht, sondern daran, dass gemäss CH-Vorschrift wegen Wohnistz in der Schweiz keine offizielle Haftpflichtversicherung vorhanden ist und man deshalb "illegal" unterwegs ist (ob das jemanden juckt, ist dann wieder eine andere Geschichte - aber von irgendwas muss die heimische Versicherungswirtschaft ja auch leben :cool:). Mich würde ja mal interessieren was die Kite-Haftpflichtversicherungen pro Jahr an Schäden bezahlen - da würde man sehen wie unsinnig die gesamte Geschichte eigentlich ist.

    Die Kite-Haftpflicht über die Kitegenossen (samt Club-Beitrag) hat den Vorteil auch noch die heimischen Spots zu unterstützen - das alleine ist für mich Grund genug, die Haftpflicht so abzuschliessen. Aber darum ist es ja nicht gegangen.

    Marc

    Ob das Set für Euch taugt, kann ich nicht beurteilen - die C4 würd ich nur nehmen, wenn die Bedingungen wirklich OK sind (wäre ja schade die nicht einzusetzten, wo sie schon mal da sind). Mal etwas länger in einem Stehrevier damit üben wäre wohl das richtige Mittel, damit man sich an das direkte Lenkverhalten gewöhnt und den Windbereich gut abschätzen kann (http://forum.oase.com/showthread.php?t=132431 oder auch http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=101739). Im Vergleich zu einem Slingshot Z, ist da doch ein einiges sensibleres Händchen gefragt. Das Sprungpotenzial der Teile ist jedenfalls beachtlich - sieht nach viel Spass aus, wenn man den Schirm mal im Griff hat.http://gleiten.tv/index.php/vi…4jb29k37m6nu1rrk5&/1/

    Beim Zephyr würd ich auch länger, am besten in einem Stehrevier, das Startverhalten aus dem Wasser üben - das Teil ist nicht gerade als Startwunder bekannt (http://surfforum.oase.com/showthread.php?t=110441,http://gleiten.tv/index.php/video/action/view/v/147/page/348/ ). Die Idee so einen Schirm rückwärts zu starten mag sich in der Theorie nett anhören, wenn man aber mal merkt wie viel Zug da draufkommt, wenn er dann voll im Windfenster steht, sieht die Sache "in echt" dann doch etwas anders aus. Mir ist mein 13er Rebell mal aus versehen so gestartet (allerdings nicht rückwärts sondern vorwärts, hatte irgendwie die Leinen ums Bord gewickelt und plötzlich schoss das Ding bei etwa 14 Knoten voll durch die Powerzone in den Zenit) - das hat einen Abflug gegeben, den ich so schnell nicht vergessen werde. Zeigt auch, dass 5. Leine, so sicher das auch sein mag beim Auslösen, eben kein Allheilmittel ist und man lieber mal Pause machen sollte, wenn die Konzentration nachlässt ;)

    Bei leichtem Wind müsstest Du den 12er C4 fahren können, allerdings fehlt Dir ein Schirm für "normale" Tage (zwischen 4-5 Windstärken). Dein Mann ist mit dem 17er (bei Leichtwind) und dem 12er gut ausgestattet, Ihm fehlt dann etwas für mehr Wind (z.B. am Meer, wo Du den 7er fahren kannst). Üblicherweise wird am Meer 12/9 gefahren, ich denke, dass mit einem zusätzlichen 9er (mit grossem Windbereich) eine komplette Range für Euch vorhanden wäre.

    Mit entsprechenden Boards (mit den C4 würd ich keine Door sondern eher was manöverorientiertes nehmen, allerdings bei Leichtwind auf genug Fläche achten) kann man leichteren Wind gut abdecken - Board scheint mir fast wichtiger zu sein als der Schirm selber. Bei mehr Wind setzt der C4 sicher Limiten, aber mit einem kleineren Board kann man hier das Limit doch noch ausreizen. Als Anhaltspunkt: mehr Breite hilft beim Anfahren, mehr Länge bei Höhelaufen (umgekehrt: bei schmäleren Boards bekommt man die Kante länger ins Wasser gedrückt und kürzere sind manöverfreundlicher - wobei hier auch die Outline für Kurven und das Unterwasserschiff für Sprünge bzw. Landungen Unterschiede machen).

    Noch eine ganze Palette find ich unnötig (bin aber selber immer knapp bei Kasse, deshalb rein persönliche Einschätzung), aber zwischen 7 und 12 ist ein zu grosser Unteschied (ich hab 9 und 13 - und das ist schon grenzwertig und lässt sich nur dank zwei unterschiedlichen Boards vertreten). Da Ihr Euch auf Freestile-Schirme eingeschossen habt, würde ein 9er C4 wohl optimal passen, so könnt Ihr auch die schon vorhandene(n) Bar verwenden.

    Marc

    Habe noch nicht viele Kite-Modelle ausprobiert (hatte aber auch Z und Key in Silvaplana), deshalb sicher nicht allzu aussagekräftig. Aber: ich würde mir mal überlegen wo etwa der Einsatzbereich liegt - denn es gibt Kites welche im unteren Windbereich mau reagieren und solche welche eben schon dort ordentlich Zug haben (meine Rebels beispielsweise sind ziemlich träge beim Windlimit, ab etwa Mitte der Windrange machen die dann richtig Spass und man kann sie dank dem effektiven Adjuster und dem langen Depowerweg an der Bar bis zu sehr hohen Windstärken fahren).

    Weiter war mir persönlich das Safety-System wichtig. Wenn Du mal die Cabrinha-Bar ausgelöst hast, wirst Du Dich mit dem Zusammenbau befasst haben - ich hab's aufgegeben (im Laden schon schwierig, bei Wind, Welle und Strömung tendiert ein Zusammenbau bei mir als handwerklich ungeschickter auf unmöglich). Die Core-Bar hat mir nicht so gefallen, weil der Dreh-Verschluss nicht so mein Ding ist (auch klar: reine Gewöhnungssache), zudem waren in den Tests der einschlägigen Magazine Probleme aufgetaucht, wenn Sand im System war (woll inzwischen weitgehend behoben worden sein).

    Die North-Bar (5th Element) finde ich super, die löst sogar bei Kindern problemlos aus (5 Kilo Zug nötig, andere gehen bis 20 Kilo). Zusammenbau ist ultra-einfach. Gewöhnen muss man sich allerdings an die 5. Leine - auch wenn die Sicherheit Top ist, so kann diese manchmal nerven (z.B. hab ich die 5. schon mehrmals um den Schirm gewickelt gehabt). Auch ein kleines Problem: mit der 5. Leine unter Spannung geht der Schirm nicht (wie beispielsweise die Z) automatisch an den Windfensterrand sondern bleibt wie angenagelt vor dem Fahrer, direkt in der Powerzone auf der Front-Tube stehen. Bei knapp 6 Windstärken mit dem 13er gibt das ordentlich Zug und somit viel Abdrift (schon klar, hätte schon lang den 9er nehmen können, hatte aber keine Lust Zeit am Strand zu verbringen). Generell ist die Frage ob 5. Leine oder nicht wohl eine Frage der persönlichen Einschätzung - die einen wollen nicht mehr ohne, die anderen würden sich nie so was kaufen. Ohne das selber zu testen (Handling selber und Startverhalten) kann man den Unterschied nur schwer erklären.

    Aufgrund der diversen Outlines und Kräfte (z.B. auch Haltekräfte an der Bar) masse ich mir keine Tipps zu den Grössen zu - allerdings würde ich Silvaplana ganz allgemein nicht unbedingt als den Standard ansehen wenn es um die Windverhältnisse geht (Luft-Dichte ist spührbar geringer als auf Meereshöhe).

    Im Moment werden die 2013er Modelle rausgeschmissen in den Shops (2014er Material steht schon bereit), da lohnt sich der Vergleich ob Occasion oder Neu-Vorjahresmodell. Die Top-Modelle schenken sich in Verarbeitung und Haltbarkeit wenig (auch Einsatzbereich ist nicht gross unterschiedlich bei den Erfolgsmodellen mit grossem Einsatzbereich) - spzezielle Freestyle-Kite oder gar C-Modelle sind eh nicht für Aufsteiger gedacht. Eine nette Übersicht findet man auf www.gleiten.tv - dort wurden auch verschiedene Bretter getestet.

    Viel Spass auf der Materialsuche - und auf nette Test-Stunden.
    Marc

    Die Formulierung ist wirklich schlecht gewählt, wenn man die Sache man anders dreht, ist klar, wie das gemeint ist.

    Dass man eine gültige Haftpflicht (fürs Kitesurfer) haben muss, ist unbestritten. Gemäss CH-Gesetzgebung können nur in der Schweiz zugelassene Versicherungen Schäden in der Schweiz versichern (http://www.finma.ch/d/finma/ta…/schadenversicherung.aspx) - der VDWS gehört nicht dazu. Somit gilt diese Versicherung in der Schweiz als nicht existent (Deckung bei Ferienreisen ist allerdings gegeben, im hier angesprochenen Fall scheint das aber nicht zuzutreffen, ich gehe zumindest davon aus, dass ein Wohnsitz in der Schweiz vorhanden ist).

    Tipp: mit der vorhandenen Privathaftpflichtversicherung abklären ob Kite-Haftpflicht mit eineschlossen werden kann (beispielsweise möglich bei der AXA - dürfte nicht die einzige sein welche solche Zusätze anbietet). Ob es sich vom Preis her lohnt den Zusatz abzuschliessen oder aber eine spezielle Kite-Haftpflicht abzuschliessen muss man mit der eigenen Versicherung klären - die Preise (teils auch Set-Angebote) sind zu verschieden, dass man das pauschal sagen kann.

    Marc

    allerdings im Sommer extrem voll - und zuminest in Workum muss man sich "in der Saison" registrieren lassen (hab nicht rausgefunden ob das für Mirns und Hindeloopen auch gilt, da ich in der Vorsaison war, war keine Registrierung nötig).

    Der Camping in Workum (It Soal) ist nicht übel, hat anscheinend schon diverse Auszeichnungen erhalten. Vorteil: man ist direkt am Kite-Beach und muss nicht das teure Parking bezahlen.

    Weiter runter ist der Browersdam bei Renesse eine sichere Adresse, ob dort wirklich so viel Autos geknackt werden wir man in diversen Foren liest, scheint mir fraglich - könnte eher eine Art Abschreckungs-Methode sein, damit die langjährigen Touristen dort noch aufs Wasser können (wird echt voll, ist aber ein spassiger Spot der je nach Tide auch nette Wellen hat).

    Marc

    Guggst Du hier: http://nordseekiteboarding.de/

    Einer der Top-Spots ist sicher St. Peter Ording, aber der ist eben nicht so wirklich auf dem Weg zwischen Hamburg und Holland (eher Richtung Dänemark, ich hab keine Möglichkeit gefunden anders als über Hamburg wieder nach Holland zu kommen).

    Nette Spots gibt's auf den Inseln, hat auch den Vorteil mehr oder weniger unabhängig von der Windrichtung zu sein. Soll auch diverse Spots am Festland geben, wegen der starken Gezeiten und Strömungen allerdings nicht immer fahrbar.

    Wenn Du genauer weisst wo Du hin willst, dann frag doch mal bei Oase nach - da sind die Loklas zu Hause welche Dir genau sagen können wo wann was geht und wie es mit Übernachtungsmöglichkeiten aussieht.

    Marc

    Das Thema wurde bereits gepostet: http://forum.kitegenossen.ch/i…ez-gefahren-auf-see.6974/

    Im Oase-Forum ist auch der Link mit dem Unfallbericht (Sachverständigenbericht) drin - wenn man den liest, frägt man sich schon, wieso es überhaupt Zulassungen für Motorboote gibt (Schiff ist in diversen Punkten nicht zulassungsfähig, von der Wert eingereichte Pläne für die Typenbescheinigung stimmen nicht mit dem effektiven Bau überein, insbesondere sind die Sichtwinkel drastisch eingeschränkt, d.h. selbst wenn man wollte, könnte man ein auf dem Wasser treibendes Objekt wie Surfer/Kiter/Paddel-/Ruderboot auf kürzere Distanz gar nicht sehen).

    Die Jacht hat ja immerhin angehalten (das ein grosser Unterschied zu dem Vorfall auf dem Bielersee - wo vermutlich massiv Alkohol im Spiel war). Man muss auch im Strassenverkehr damit leben: trotz völliger Überregulierung wird es immer Unfälle geben - ob aus technsichen Gründen (Bremsen versagen usw.) menschlichem Unvermögen (Raser, Alkohol) oder halt einfach Pech, macht da nur die Rundungsdifferenz.

    Klar - der Fall ist krass. Aber: jährlich werden hundert tausende von Stunden von Windsurfern und Kitern auf dem Meer verbraucht und das ist einer der ganz wenigen Fälle welcher so endete (schaut mal die Videos über Kite Incidents im Youtube an und lest die Unfallberichte über all jene welche das Wetter unterschätzt haben - das hat ganz andere Ausmasse).

    Nur damit das klar ist: ich begriffe es (obwohl ich auch gerne Böötchen fahre und Motor- wie Segeljachten auf allen Meeren bewegen darf) auch nicht, wie man so nah am Ufer, wo es nur so von Wassersportlern wimmelt, das Gas dermassen aufdrehen kann. Das alleine wäre ja noch eines, aber wenn man dann das Steuer verlässt und meint jemand anders würde es übernehmen, dann ist das dann doch eher grob fahrlässig. Wie es unglückliche Verkettungen so an sich haben, konnte dann die übernehmende Person den Surfer gar nicht mehr sehen wegen der technischen Unzulänglichkeit der Yacht - das Resultat wird nun weltweit Schlagzeile machen.

    Erschwerend in dem Fall kommt hinzu, dass dort ganz spezielle Vortrittsregeln gelten welche nicht internationalem Seerecht entsprechen - gemäss diesen Regeln hatte der Yachtführer tatsächlich Vorfahrtsrecht (völlig bescheuert, mit Kite im Wasser bzw. hier ein Surfbrett in Tauchfahrt bzw. bei Segelaufhol-Versuchen, kann man ja gar nicht ausweichen). Wenn man den selben Masstab bei den Autos ansetzen würde, würden wir wohl alle mit Eselswagen auf Einbahnstrassen unterwegs sein - wenn die Strassen nicht gleich für den Privatvekehr gesperrt werden würden.

    Kurz: lässt sich im Grunde gar nicht mit heimischen (und auch anderen internationalen) Gewässern vergleichen. Auch wenn's hart tönt: das war einfach unglaubliches Pech, gepaart mit technischen Unzulänglichkeiten, Missverständnissen und einem Powerboot. Irgendwo hat jeder Sport ein gewisses Gefahrenpotenzial, als kleiner Trost bleibt, dass gegen 90 % davon beim Kiter selber liegt (wenn man von einem anderen Kite erschlagen wird oder von einer Wasserhose erwischt wird, hat man halt auch Pech gehabt). Daraus auf Spotschliessungen oder andere Einschränkungen zu schliessen find ich nicht in Ordnung. Wenn's darmu geht wem das Meer gehört - fragt doch mal all die absterbenden Korallen an den grossen Riffs...

    Marc

    Ich dachte, die Sache mit der Motion sei längst durchgewunken worden und bereits in die neue Verordnung eingeflossen. Wenn dem nicht so ist, bin ich natürlich auf dem falschen Dampfer. In dem Fall muss man tatsächlich froh sein, dass die Zonen überhaupt erneuert wurden :cool: (besten Dank, ganz nebenbei, all denen welche sich für die Erhaltung der Spots einsetzen!).

    Und: meckern gehört doch einfach dazu. Sind's nicht die Zonen ist es der Wind, die Temperaturen, das Material - und wenn einem gar nichts mehr einfällt die anderen Kiter oder dann die Windsurfer. Wenn man trotzdem aufs Wasser kommt, ist die Welt ja einigermassen in Ordnung :D (äh ja, wobei wir dann wieder beim Thema wären - wer diese Woche frei hat, dürfte ganz nette Bedingungen haben an den Thermik-Spots).

    Marc