Beiträge von griffin77


    Da muss ich dir völli recht geben.. es sind meistens nicht die unwissenden, die sich nicht an die regeln halten, wohl eher die, die meinen sie seien die coolsten.. es ist etwa an jedem spot das gleiche und auch meistens die gleichen gesichter, die in der badezone rumkurven oder vor dem ein-/ausstieg rumspringen weil da ja dort die chance am grössten ist gesehen zu werden, ich glaube denjenigen könnte mann eine infotafel vors gesicht nageln, es würde sie nicht interessieren;-) auch in yvonand erlebt am 01.06.11 bei starker Bise 7bft. (stark auflandig) kiter kommt vom see in fahrtrichtung camping, leicht versetzt hinter ihm im lee (gleiche fahrtrichtung) ein kiter.. am beach stehen mindestens drei kiter mit schirm im zenit, jede menge kites geparkt am strand plus etliche zuschauer.. kiter fährt an der gelben boje direckt in die badezone und setz ohne einen blick zurück, ca. 25m vom ufer entfernt zum gepowerten kiteloop an.. mir stockt nur schon beim zuschauen solcher manöver der atem.. zum glück hat er den sprung gestanden.. nicht zu erdenken, was passiert währe, wenn er den kite verrissen hätte vileicht nochmals durchgeloopt.. da hätten die 25m ins lee sicher nichts genutzt.. zum glück ist ja der strand nicht so breit und die bäume hintendran sehr nah;-) die hätten ihn mit sicherheit gebremst.. was mir aufgefallen ist, dass vielvach unsere mitkiter nicht ganz verstehen was es aufsich hat mit den regeln.. mir ist auch klar, dass bei 10°C wassertemp. keine Badegäste anwesend sind.. aber trotzdem gilt es diese regeln zu beachten! ein motorbootfahrer der aus dem hafen rausfährt, darf auch erst nach 30m (uferschutzzohne) sein motor aufdrehen! mit dem Boot darf ich auch nicht in die badezohne reinfahren.. also, auch wir kitesurfer müssen uns an diese gesetze halten, auch wenn keine Badegäste da sind, sonst kommt irgendwann das aus..
    auch in portalban kommt es immerwieder zur gleichen situation.. laut verordnung ist eigentlich das rein und raus gehen aufs wasser nur am kleinen surferstrand beim beach-cabana (boccia felder) erlaubt.. trotzdem gehen alle am badestrand ins wasser.. und selten halten sich die leute daran wenigstens mittels bodydrag mit dem board in der hand raus zu schwimmen und erst ab den gelben bojen aufs brett aufzusteigen..
    zu den infotafeln, wie si in yvonand stehen ist nichts auszusetzen, es steht alles drauf, was mann wissen muss.. auch am refuge ist klip und klar geschrieben, dass kitesurfen dort verboten ist.. es liegt eher an unserer gesellschaft, dass niemand die schilder lesen mag.. in portalban ist zu bemängeln, dass dort zwar ein schild hängt vom kiteclub portalban, dies sogar in deutsch und französisch aber zu wenig auffällig und der standort ist falsch gewählt! meines erachtens sollta da ein schild direckt am strand stehen.. viele denken vieleicht auch die beiten schilder (eins in blau = Windsurfen hier erlaubt / eins mit rot durchgestrichenem windsurfer = hier nicht erlaubt) direckt am wasser seien aus grauer vorzeit.. dabei, was sind wir anderes? nur weil kein moderner kitesurfer abgebildet ist, gilt das nicht für uns? die beiden tafeln standen halt schon dort, als kitesurfen noch garnicht erfunden war! aber vieleicht sollte man mit der gemeinde schauen für eine umgestaltung, dass da ein kite-/ windsurfer abgebildet wird.. so ists für jedermann von weitem ersichtlich und niemand kann dann sagen: "ich hab das schild nicht gesehen!"
    was ich persöhdlich auch als problem anschaue.. hautzutage ist es viel zu einfach an kitesurfmaterial zu kommen.. ich gehe E-Bay, kaufe, gehe strand probiere es aus ohne die leiseste vorahnung.. und es gibt leider immernoch zuviele schulen, die zu wenig tiefgründig schulen und meistens nur auf den schulung's spot bezogen.. wobei es sich in den letzten jahren schon stark gebessert hat.. wenn ich denke, es gibt sicher nebst mir mehrere unter uns, die ende der 90er jahre das kitesurfen entdeckt haben und damals auch keinen kurs besuchten, weil es noch keine kurse gab.. was wir aber damals anders gemacht haben ist, wir verbrachten viel mehr zeit mit groundhandling.. auf einer wiese ohne hindernisse im lee mit dem kite fligengehen um auch zu wissen wie der kite in extremsituationen reagiert.. dem wird heutztage viel zuwenig beachtung geschenkt! wer heute einen kitekurs bucht lernt ein bischen drachen fliegen mit dem stuntkite.. und schon gehts zum bodydrag ins wasser.. in einer plötzlich auftretenden extremsituation sind 99% der schüler überfordert, weil sie garnicht wissen wie reagieren, da sie wenn überhaubt nur mal in der theorie darüber gehört haben.. bsp: ein schüler macht am roten meer einen kitekurs.. er ist sieben tage dort, jeden tag der genjalste, stabilste wind den mann sich nur wünschen kann.. level abgeschlossen jetz ist er kitesurfer.. danach kommt er in die schweiz.. spot portalban am lac de neuchâtel.. der wind kommt sehr aus SW über die bäume vom camping.. ausserhalb des schilf sieht mann die schaumkronen ca. 4bft. er bläst seinen 16er od 17er auf.. schon starten extrem schwierig, weil der kite wegen den böen am beach nicht schön im zenit stehen bleibt.. uff.. dennoch geschaft er ist draussen auf dem wasser.. nun nach etwa 10min.. dreht der wind auf joran innerhalb 2sec von unteren 4bft auf sturmstärke.. ja, niehmand hat ihm in egypt gesagt, dass es am neuenburgersee den joran gibt vieleicht ist er sogar so überfordert, dass er nichtmal den auslöser fürs safty findet.. mann darf unsere wettersysteme in der schweiz nicht unterschätzen, denn wir leben in einem alpenland...
    meines erachtens sollte eine ausbildung zum kitesurfer länger gehen und ähnlich wie beim gleitschirmfliegen bis zur bestandenen prüfung sollte mann nicht alleine keiten gehen dürfen.. einfach bis man ein gewisses level hat.. das grösste problem an solchen regeldurchsetzungen ist vorallem, dass es ausser in silvaplana nirgends einen beachRanger gibt, der die leute darauf hinweist und gegebenenfalls vom spot verweisen darf.. darum liegt es auch an uns allen solchen leuten wärmstens zu empfehlen einen kitekurs zu besuchen.. auch wenn ihr leute seht mit uraltem material, die aber eindeutig anfänger sind, weist sie auf den safty aspekt hin.. es kann extrem gefährlich enden, wenn mann die situation unterschetzt..

    der folgende link zu: Joran am lac de Neuchâtel..
    http://www.youtube.com/watch?v=ZOqAv6z-YQw