Kiten ohne Auto ist zweifelsohne mühsam aber machbar. Viele hier im Forum bieten Mitfahrgelegenheiten (einfach posten oder mal bei unhooked.ch vorbei schauen). Ich habe mein Equipment schon via New York nach Argentinien und zurück geschleppt. Eine Kitebag bis 135cm (oder Golfbag) wird von den meisten Airlines transportiert. Achtung bei Easyjet - die haben mich letztens verarscht und trotz angemeldetem Sportgepäck für den Rückflug 180 EUR wegen Übergewicht berechnet. Air Berlin ist da schon kulanter.
Marc: ich könnte mir auch vorstellen, dass Du plötzlich Spass am Kiten findest und auf das Surfen ganz verzichtest. Ich habe zwar selber nie gesurft, aber kenne viele ehemaliger Surfer, die ganz aufs Kiten umgestiegen sind.
Wer nicht ganz unbegabt und wasserscheu ist, der lernt das Kitesurfen bei guten Windbedingungen innerhalb von 5 Tagen: 1. Tag Trockenübungen, 2. Tag Body-Drag, 3. Tag Wasserstart, 4. Tag die ersten Gleiterfolge, 5. Tag Höhe Laufen. Danach ist man sowieso auf sich alleine gestellt und bastelt an den ersten Sprüngen. Aber nur durch regelmässiges Kiten macht man auch Fortschritte. Es ist wie bei jedem anderen Sport. Als ich 2004 meinen ersten Kurs in Leucate gemacht habe, kam ich bis zum Body-Drag. Dann war der Wind aus und bis 2008 war ich nie mehr auf dem Wasser. Danach ging ich in Silva nochmals in einen Kurs und von da an bei jeder Gelegenheit aufs Wasser. Ich habe damals zusammen mit einem Freund angefangen. Er kam aber max. 3 Tage pro Jahr aufs Wasser, hat somit keine Fortschritte gemacht und die Freude verloren. Nun ist er eher als Jogger unterwegs. Schade um die Anschaffungskosten für das ganze Material.
Apropos Lebensdauer des Materials: bei minimaler Pflege (nur trocken verstauen, nicht zu lange in der Sonne liegen lassen, sauber zusammenlegen und natürlich keine gewaltsamen Einflüsse von aussen) halten die Schirme sehr lange. Meine Bar und meine ältesten zwei Schirme sind 5 Jahre alt und funzen noch prima. Um die Anschaffungskosten im Rahmen zu halten, greife ich meistens auf Vorjahres- oder Auslaufmodelle zurück. Nur einmal habe ich einen neuen Schirm gekauft. Die Anschaffung habe ich zwar nie bereut, aber ein paar Monate später hätte ich das gleiche Modell zum halben Preis bekommen, weil der neue Jahrgang vorgestellt wurde.